Die großen Aktionen, bei denen Freiwillige im Frühjahr normalerweise die Landschaft von Unrat befreien, werden auch dieses Jahr von Corona ausgebremst. Dezentrale Unternehmungen dieser Art sind aber möglich. Der SPD-Arbeitskreis "Rote Umweltpolitik für Neufahrn" hat deshalb mit einem Dutzend Helfer zumindest am Parkplatz am Galgenbachweg, an der Bahnunterführung bis zur Brücke des Kurt-Kittel-Rings und auf dem Weg zum Oskar-Maria-Graf-Gymnasium Müll gesammelt. Sportschuhe und ein altes Plakat aus dem Kommunalwahlkampf wanderten dabei ebenso in Abfall-Säcke wie zum Beispiel Flaschen, Kartonagen und eine Postkarte aus der Zeit, als in Österreich noch mit Schilling bezahlt wurde. Insgesamt wurden in gut zwei Stunden acht große 1500-Liter-Säcke mit Müll gefüllt. Es war bereits die dritte SPD-Aktion dieser Art innerhalb eines halben Jahres. Unterstützt wurden die Helfer diesmal auch vom SPD-Bundestagskandidat Andreas Mehltretter.
Müllsäcke und Greifer hatte der Bauhof zur Verfügung gestellt. Das ist ein Angebot, das alle nützen können. AK-Sprecher und SPD-Gemeinderat Maximilian Heumann appelliert deshalb an die Bürger, ebenfalls auf eigene Faust aktiv zu werden: "Jeder noch so kleine Beitrag hilft!" Entsprechende Initiativen seien "selbstverständlich gewünscht", hieß es unlängst auch in einer Gemeinderatssitzung.