München heute:Univiertel im Dämmerschlaf / Kita-Eltern drohen Kosten / Wie die Pandemie Beziehungen verändert

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Wie ausgestorben: der Eingang vom U-Bahnhof Universität. (Foto: Yoav Kedem)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Sabine Buchwald

Studienplätze in München sind begehrt. Seit Jahren steigen die Studierendenzahlen. Auch aus dem Ausland kommen viele junge Menschen, um sich an den Hochschulen der Stadt auszubilden. Sie lassen sich nicht von knappem Wohnraum und überdurchschnittlichen Preisen schrecken. Was zählt ist die hohe Qualität der Stadt und zweifelsohne auch der Lehre.

Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) ist eine der beiden Exzellenz-Universitäten hier und wer dort etwa eine Geisteswissenschaft studiert, der weiß sicher auch die zentrale Lage zu schätzen. Die vielen Cafés, Kneipen und Geschäfte rund um das Hauptgebäude an der Ludwigstraße geben dem sogenannten Uni-Viertel ein ganz besonderes Flair. Auch wenn man nicht an der LMU immatrikuliert ist, macht es Spaß, durch die Straßen zu stromern. Es gibt immer viel Neues zu entdecken.

So jedenfalls war es bislang und so wird es auch sicher wieder werden. Denn irgendwann, hoffentlich schon bald, werden wir die Pandemie überwunden haben. Bis dahin aber sitzen die meisten Studierenden und ihre Professorinnen und Professoren überwiegend zu Hause an den Rechnern. Einige sind erst gar nicht nach München gekommen, weil es sich in ihrer Studierstube etwa auf der Schwäbischen Alb, im Bayerischen Wald oder dem indischen Subkontinent auch ganz gut geistig arbeiten lässt.

Wie also sieht es derzeit aus in der Maxvorstadt? Trifft man wirklich niemanden dort an? Mit diesen Fragen im Kopf habe ich mich zusammen mit dem Fotografen Yoav Kedem auf den Weg gemacht (Multimedia-Reportage mit SZ Plus). Und siehe da, das Quartier ist nicht so voll wie in einem gewöhnlichen Sommersemester. Aber zu erleben gibt es doch einiges.

DER TAG IN MÜNCHEN

Wann sind alle in München geimpft? Und ist ein Sommerurlaub realistisch? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Münchner Stadtrat. Der Leiter des Corona-Krisenstabs hält ab Mai 400 000 Immunisierungen pro Monat für möglich. Aber dann gibt es da noch das Problem mit der siebten Dosis.

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