Marlene Bojer, Münchens Olympiahoffnung im Synchronschwimmen, hat mit ihrer Berliner Duett-Partnerin Michelle Zimmer den ersten gemeinsamen Test unter Wettkampfbedingungen gut gemeistert. Beim virtuellen World-Series-Event des internationalen Schwimmverbandes Fina überzeugten die beiden für die SG Stadtwerke München startenden Sportlerinnen in einer Münchner Schwimmhalle die Wertungsrichter, wie beispielsweise Melanie Eubel, die sagte: "In all den Jahren haben wir noch nie ein so starkes deutsches Duett gesehen." Entsprechend den Regularien wurde an beiden Wettkampftagen von den Ausrichtern zur vorgeschriebenen Wettkampfzeit ein Nummerncode vergeben, der auch in die Kamera vor der Aufnahme gehalten werden musste, um sicherzustellen, dass die Aufnahmen in Echtzeit produziert werden.
Bojer und Zimmer werden nun von Bundestrainerin Doris Ramadan und Zimmers Heimtrainerin Stephanie Marx auf die Europameisterschaften in Budapest (10. bis 14. Mai) vorbereitet. Vom 10. bis 13. Juni findet dann der entscheidende Qualifikations-Wettkampf für die Olympischen Spiele in Tokio statt. Ursprünglich war dieser Anfang Mai in Tokio geplant, wurde aber wegen der Corona-Pandemie und steigender Inzidenzwerte von Japan nach Barcelona verlegt und nach hinten geschoben. Die wenigen Olympiaplätze,die aufgrund komplizierter Kontinental-Regelungen für die Duette zur Verfügung stehen, werden an diesen vier Junitagen vergeben.