Münsing:Herrenlose Kleidung führt zu Großeinsatz

Weil eine 59-jährige Frau aus Münsing dachte, sie hätte Teile eines Neoprenanzuges am Ufer des Starnberger Sees entdeckt, rückten am späten Freitagnachmittag Rettungskräfte zu einem Großeinsatz aus. Eine dazugehörige, eventuell gar verunglückte Person konnte allerdings nicht gefunden werden. Wie die Polizei berichtet, hatte die 59-Jährige bei ihrem Notruf gegen 17 Uhr der Integrierten Leitstelle

erklärt, dass sie die Teile am Seeufer in Ambach aufgefunden hätte. Nachdem nicht auszuschließen war, dass ein Taucher verunglückt war, wurde dementsprechend ein Großaufgebot an Rettungskräften, unteranderem zwei Rettungshubschrauber und mehreren Boote der Wasserwacht, alarmiert. Doch die Suche der Einsatzkräfte nach einer verunglückten Person im Wasser und am Ufer verlief ergebnislos. Als die eingesetzten Streifenbesatzungen die Kleidungsstücke entgegennahmen, wurde klar, dass es sich nicht um Neoprenteile, sondern um eine Jacke, Weste und ein paar Schuhe handelte. "Die Gegenstände erweckten eher den Eindruck, vergessen worden zu sein, und wurden verstreut voneinander aufgefunden", so die Beamten. Nachdem nicht mehr von einer vermissten Person auszugehen war, wurden die Gegenstände als Fundsachen zur Dienststelle gebracht.

© SZ vom 03.05.2021 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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