Tutzing:Tagung zu missbrauchter Heimat

Der Begriff "Heimat" wurde von den Nationalsozialisten nachhaltig verunglimpft. Kunst, Volkslieder und Heimatfilme waren geprägt von völkischem Gedankengut und Rassenlehre. Demokraten fällt es bis heute schwer, sich vorbehaltlos mit Heimat zu beschäftigen. Das Thema Populisten zu überlassen, findet die Akademie für Politische Bildung in Tutzing, ist jedoch falsch. Sie will mit der Online-Tagung "Missbrauchte Heimat" am Donnerstag, 6. Mai, von 14.30 bis 18.30 Uhr, neue Akzente setzen. Unter der Leitung von Akademiedirektorin Ursula Münch und dem Bezirksheimatpfleger von Oberbayern, Norbert Göttler, wird ein Bogen vom "Dritten Reich" bis heute geschlagen, von der Heimat-Propaganda in der Sowjetische Besatzungszone und der späteren DDR bis zur Neuen Rechten und der Identitären Bewegung. Allen Interessierten steht die kostenlose Teilnahme über die Videokonferenzplattform Zoom offen. Anmeldung und komplettes Programm unter www.apb-tutzing.de.

© SZ vom 04.05.2021 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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