Starnberg:Leiche wird auf DNA untersucht

Nach dem Fund menschlicher Knochen im Starnberger See hofft die Polizei auf eine schnelle Untersuchung der Überreste, um die Identität der gestorbenen Person feststellen zu können. Die Polizei geht davon aus, in "zwei bis drei Wochen" weitere Informationen zu bekommen. Hierfür sollen DNA-Abgleiche mit Vermissten- und Kriminalfällen herangezogen werden. Im Institut für Rechtsmedizin in München würden Proben von der skelettierten Leiche entnommen, teilte die Polizei mit. Die Leiche werde priorisiert untersucht, die Untersuchung der Knochen sei allerdings ein "zeitintensiver und komplizierter Vorgang". Sollte keine unmittelbare Identifikation möglich sein, erhofft sich die Polizei, die DNA mit der vermisster Personen abgleichen zu können. Bislang habe sich kein Bezug zu Vermisstenfällen oder ungelösten Kriminalfällen ergeben.

Bis jetzt habe es knapp 20 Hinweise "von vage bis konkret" aus ganz Deutschland auf die Identität der gestorbenen Person gegeben, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mit, denen die Polizei nun nachgeht. Die Knochen waren bei einer Tauchübung von einem Soldaten in 40 Metern Tiefe entdeckt worden. Auch Turnschuhe der Marke Adidas, Typ Indoor Spezial, Schuhgröße 12 UK (entspricht 46,5) wurden gefunden, die von 1979 bis 1984 erhältlich waren. Aufgrund des Schuhtyps dürfte es sich laut Polizei mit großer Wahrscheinlichkeit um Knochen eines Mannes handeln.

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