Übernachtungen:Tourismus leidet unter Corona

Die Corona-Einschränkungen haben den Inlandstourismus in Deutschland im ersten Quartal drastisch ausgebremst. Die Zahl der Gästeübernachtungen lag in den ersten drei Monaten das laufenden Jahres um mehr als zwei Drittel unter dem Wert des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Dabei blieben vor allem ausländische Gäste fern. Bei Besuchern aus dem Ausland verzeichneten Hotels und Pensionen im ersten Vierteljahr gerade einmal 2,4 Millionen Übernachtungen und damit ein Minus von 81,1 Prozent binnen Jahresfrist. Bei den inländischen Reisenden lag die Zahl mit 20,2 Millionen Übernachtungen um 66,2 Prozent unter Vorjahr.

Auch der März brachte für die Branche keinen Lichtblick - auch wenn der Rückgang auf den ersten Blick niedriger war: Verglichen mit dem Jahr vor der Krise bedeuteten die 9,1 Millionen Gästeübernachtungen im März 2021 einen Rückgang um fast drei Viertel. Touristische Übernachtungen waren im März wie schon in den Vormonaten verboten. Hotels, Pensionen oder Gasthöfe durften nur noch Geschäftsreisende aufnehmen. Doch für viele Betriebe lohnt sich der Aufwand offenbar nicht: Von den etwa 52 000 in der Statistik erfassten Beherbergungsbetrieben hatten nach Angaben des Bundesamtes in diesem März überhaupt nur 30 114 geöffnet.

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