SZ-Podcast "Auf den Punkt":Nahostkonflikt: Droht die dritte Intifada?

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Der Konflikt zwischen Israel und Palästinensern ist erneut eskaliert. Das hat auch mit einem Machtkampf zwischen Hamas und Fatah zu tun, meint der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, Steffen Hagemann.

Von Lars Langenau

Erst flogen Steine und Gummigeschoße in Jerusalem, dann Raketen auf Israel und Bomben auf den Gazastreifen. Im israelischen Aschkelon starben zwei Frauen, Dutzende Menschen in Gaza-Stadt.

Es gebe nicht ursächlich nur einen Grund für die erneuten Auseinandersetzungen, sagt Steffen Hagemann. Er ist Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv. Die Eskalation stehen aber eindeutig im Kontext der seit mehr als 50 Jahren andauernden Besetzung weiter palästinensischer Gebiete durch die israelische Armee. Zudem gehe es nach den abgesagten Wahlen in den Palästinensergebieten auch um einen Machtkampf zwischen der PLO und der Hamas. Die Hamas versuche mit dem Beschuss Einfluss auch im Westjordanland zu gewinnen. Sie wolle sich so an die Spitze des palästinensischen Widerstandes setzt. Beim Beschuss - auch von Jerusalem - gehe es ihr dabei vor allem um die Demütigung der israelischen Regierung.

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