Ludwigsvorstadt:Neues Tramgleis, aber keine Autos

Ostseite des Bahnhofplatzes soll für Individualverkehr tabu sein

Der Umbau des Hauptbahnhofs ist bereits in vollem Gange. Grundsätzlich begrüßt der Bezirksausschuss (BA) Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt die Pläne der Verwaltung zur künftigen Verkehrsführung am Bahnhofsvorplatz. Jedoch habe man einige kritische Anmerkungen, heißt es in einer Stellungnahme, die der BA in seiner jüngsten Sitzung behandelt hat. Dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kommt nach Ansicht der Lokalpolitiker in der Tat eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der künftig noch weiter steigenden Mobilität zu. Man schließe sich daher der Forderung der Stadtwerke München an, ein viertes Trambahngleis in Betracht zu ziehen. Das zusätzliche Gleis soll vermeiden, dass Straßenbahnen hintereinander stehen bleiben müssen. Der BA erhofft sich davon, dass sich "die barrierefreie Querbarkeit für die Zufußgehenden erheblich verbessert". In der Stellungnahme heißt es weiter: Die Lokalpolitiker wünschen "einen autofreien Bahnhofsplatz auf der Ostseite". CSU und FDP erhoben Einspruch gegen die Formulierung "autofrei", weshalb über Stellungnahme und deren Zusammenfassung separat abgestimmt wurde. Bei Arne Brach (Grüne) stieß die Kritik auf Unverständnis. De facto wünsche man sich einen autofreien Vorplatz, da könne man die Dinge auch beim Namen nennen, so Brach. Die Stellungnahme wurde einstimmig, die Zusammenfassung mit dem Hinweis auf Autofreiheit mehrheitlich ohne die Stimmen von CSU und FDP beschlossen.

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