SZ-Podcast "Auf den Punkt":Wenn aus Israelkritik Judenhass wird

Entflammt der Nahostkonflikt, dann spüren das auch Juden und Jüdinnen in Deutschland. Warum manche Demos im offenen Antisemitismus münden.

Von Ronen Steinke und Lars Langenau

Bei pro-palästinensischen Demonstrationen kam es am Wochenende zu antisemitischen Rufen und Ausschreitungen. Von Mannheim über Frankfurt bis Berlin.

Es tue allen ganz gut, mit Bescheidenheit, Neugier und einem differenzierten Blick auf den Nahen Osten ranzugehen, meint Ronen Steinke, SZ-Redakteur für Innere Sicherheit und Experte für Extremismus. Der Konflikt könne nicht von hier gelöst werden. Man müsse zu denen, die antijüdische Parolen skandierten, klare Grenzen ziehen.

Auch seien es nicht alles Palästinenser, die da gerade auch vor Synagogen demonstrieren würden. Darunter seien auch viele nationalistische Türken, die sich um das Leid der Kurden wenig kümmern würden. Beteiligte Nordafrikaner machten Israel für alles Übel in ihren Ländern und auf der Welt verantwortlich. Und darunter seien auch solche, die 2015 etwa aus Syrien geflohen seien. Auch unter ihnen würden tradierte Ressentiments gepflegt, bei denen Israelis und Juden ein Synonym für "Feind" seien.

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