Öffentlich-Rechtliche:RBB engagiert Ulrike Simon

Freie Radikale, vom RBB eingefangen: Medienjournalistin Ulrike Simon. (Foto: Bjoern-Arne Eisermann/obs)

Die Medienjournalistin soll sich bei dem Sender um Medienpolitik und strategische Kommunikation kümmern.

Der RBB holt die Medienjournalistin Ulrike Simon vom 1. August an in seine Intendanz, sie soll sich dort um "Fragen der Medienpolitik und der damit verbundenen, strategischen Kommunikation" kümmern, wie der Sender mitteilt. Die Personalie ist bemerkenswert: Die bestens vernetzte Simon, 52, ist eine der sportlichsten und kundigsten Kräfte im Medienjournalismus.

Die Marke, unter der sie gelesen wurde, war Simon selbst, egal für welche Redaktion sie ihre Recherchen gerade aufschrieb. Nachdem sie vom Tagesspiegel zu Springer gewechselt war, wo sie nicht glücklich wurde, hat Ulrike Simon das Arbeiten als freie Journalistin vorgezogen, sie war Kolumnistin bei Spiegel Online, schrieb für die Berliner Zeitung, das Redaktionsnetzwerk Deutschland, Horizont - und verkaufte Neuigkeiten vorzugsweise über Twitter.

Sie habe nun Lust, etwas Neues zu wagen, sagte sie der SZ. Zum RBB zu gehen "in einer Zeit, in der der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter Beschuss steht und zugleich gesellschaftspolitisch so wichtig ist wie nie", sei eine spannende Aufgabe, "weil es jetzt um wirklich Entscheidendes geht".

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