Aubing:Streetfood soll auf die Straße

Rollende Imbissbuden dürfen bisher nur auf Privatgrund stehen

Von Ellen Draxel, Aubing

Auf Festivals und Straßenfesten sorgen sie für kulinarische Vielfalt: Food-Trucks, kreative Küchen auf vier Rädern. Von Burgern über Thai-Curry, Pasta und Crêpes bis hin zu Exotischem wie Maniok Pommes oder frittierten Kochbananen bieten die rollenden Imbissbuden vieles, was in Münchens Gastro-Landschaft sonst nicht so leicht zu bekommen ist. Verkaufen dürfen Streetfood-Köche ihre Leckereien bislang aber nur, wenn ihre Trucks auf Privatgrund stehen, auf Parkplätzen von Supermärkten etwa. Auf öffentlichen Straßen und Plätzen sind sie nicht gestattet.

Das aber wollen Aubings Lokalpolitiker nun geändert wissen. Sie bitten die Stadt, die Sondernutzungsrichtlinien entsprechend anzupassen. Die Auswirkungen der Pandemie, argumentieren die Bürgervertreter, träfen auch die Truck-Betreiber hart. Und im Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied gebe es durchaus unterversorgte Ecken. Allerdings sollten die Standorte aus Bezirksausschuss-Sicht gut gewählt werden - in unmittelbarer Nähe von Restaurants sind Trucks nicht erwünscht, um der lokalen Gastronomie, die ohnehin ums Überleben kämpft, nicht zusätzlich Konkurrenz zu machen. Bei einer "Nischenversorgung" sehen die Stadtteilvertreter aber "keinen Kannibalisierungseffekt".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: