Leute des Tages:Der Mann mit den "Tatort"-Augen findet die Krimi-Serie öde

Der Senior, dessen Gesicht seit 50 Jahren im Vorspann der Sendung zu sehen ist, vermisst Ermittler wie Schimanski. Barack Obama plaudert über Ufos und Matthias Schweighöfer gruselt sich im Kino.

´Tatort"-Vorspann

Motive aus dem Vorspann zur ARD-Krimireihe "Tatort" - die Augen von Horst Lettenmayer

(Foto: WDR/dpa)

Horst Lettenmayer, 79, optisches "Tatort"-Element, hadert mit der Krimi-Serie. Dem Dachauer, dessen Augen seit 50 Jahren markanter Bestandteil des Vorspanns sind, gefallen die Ermittler-Figuren nicht mehr. "Schimanski war noch eine gute Figur, heute sind die Kommissare aufgebraucht, die Geschichten auserzählt", sagte Lettenmayer dem Magazin Stern. Wenn der "Tatort" beginne, schalte er weg. Für die Aufnahmen seiner Augenpartie, die in dem markanten Vorspann hinter einem Fadenkreuz erscheint, habe er 400 Mark Gage bekommen. "Ich habe mein Gesicht billig verkauft", sagte der ehemalige Schauspieler, der später eine Leuchtenmanufaktur gründete.

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(Foto: Jeff Chiu/AP)

Barack Obama, 59, früherer US-Präsident, hat die Existenz von unbekannten Flugobjekten bestätigt. "Es ist wahr, dass es Aufzeichnungen und Aufnahmen von Objekten am Himmel gibt, von denen wir nicht genau wissen, was sie sind", sagte Obama in der "Late Late Show" von Talkmaster James Corden. Obama sprach von Objekten, die schneller und manövrierfähiger seien als die Technik, über die das amerikanische Militär verfüge. Die Flugbahnen und Bewegungen dieser Phänomene seien bislang nicht erklärbar. Man müsse herausfinden, was es ist.

'The Roads Not Taken' Premiere - 70th Berlinale International Film Festival
(Foto: Thomas Niedermueller/Getty Images)

Salma Hayek, 54, mexikanisch-US-amerikanische Schauspielerin, lehnte es ab, ihre schwere Corona-Erkrankung in einer Klinik behandeln zu lassen. Die gebürtige Mexikanerin, die mit ihrem französischen Mann und der gemeinsamen Tochter in London lebt, hatte sich zum Beginn der Pandemie infiziert, wie sie dem US-Filmblatt Variety nun erzählte. "Mein Arzt flehte mich an, in ein Krankenhaus zu gehen, weil es so schlimm war", sagte Hayek. Ihre Antwort habe damals gelautet: "Nein, danke. Ich sterbe lieber zu Hause." Sieben Wochen habe sie isoliert in einem Zimmer verbracht und musste mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden. Nach wie vor spürt Hayek die Nachwirkungen der Viruserkrankung. Sie habe weniger Energie als früher, sagt sie.

Deutschland FRankfurt 18 10 2016 David Hockney britischer Multimediakuenstler und Maler waehrend
(Foto: imago stock&people/Sepp Spiegl)

David Hockney, 83, britischer Maler, möchte auch nach seinem Ableben weiterzeichnen. Er erwarte, dass mit dem Tod ein Übergang in eine "neue Dimension" einhergeht, sagte er der Welt. "Vielleicht hat diese Welt fünf oder sechs Dimensionen. Ich kann sie dann drei- oder vierdimensional zeichnen. Das wird aufregend." Zur Corona-Krise sagte Hockney, der Lockdown habe ihn "nicht im Geringsten gestört". Es sei eine Wohltat gewesen, dass keine Besucher mehr kamen, sagte der Brite. "So konnte ich mich wirklich jeden Tag aufs Malen konzentrieren."

Matthias Schweighöfer
(Foto: Gerald Matzka/dpa)

Matthias Schweighöfer, 40, Schauspieler, können Kinofilme einen gehörigen Schrecken einjagen, auch wenn sie für Jugendliche freigegeben sind. In Stuttgart habe er mal eine Spätvorstellung des Horrorstreifens "Der Exorzismus von Emily Rose" besucht, erzählte er der Deutschen Presse-Agentur. "Das Kino war rappelvoll, und gleich beim ersten Schocker hat der ganze Saal so krass geschrien", sagte Schweighöfer. Er habe sich gefragt, warum der Film schon ab zwölf Jahren freigegeben worden war. "Selbst ich habe eine Woche gebraucht, um mich davon zu erholen."

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