Mobilität:Grüne wollen Radverkehr fördern

Nach der Stadt Erding und der Stadt Dorfen soll auch der Landkreis Erding der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) beitreten, das beantragt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Neben einem Beschluss des Kreistages sei "die Erarbeitung und kontinuierliche Weiterentwicklung eines klaren und stringenten Konzeptes für die Radverkehrsförderung" eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Aufnahme, schreiben die Grünen.

In der Begründung heißt es, die AGFK Bayern sei ein Netzwerk von 84 bayerischen Städten und Landkreisen. Leitidee sei der Netzwerkgedanke und der Erfahrungsaustausch über lokale Projekte, was Synergieeffekte ermögliche. Schirmherrin ist die Staatsministerin für Wohnen, Bauen und Verkehr, Kerstin Schreyer (CSU). Zielsetzung ist die Förderung des Radverkehrs "als klimaneutrales und ressourcenschonendes Verkehrsmittel". Für Radfahrende sollen ähnlich gute Bedingungen geschaffen werden, wie sie vom motorisierten Individualverkehr bekannt sind. Das heiße: mehr Infrastruktur, mehr Sicherheit und generell mehr "Radkultur" für Menschen aller Altersstufen, die mit dem Fahrrad unterwegs seien, ob mit normalen Zweirädern, E-Bikes, Lastenrädern, Hand-Bikes oder Dreirädern. Weiteres Ziel sei eine angebotsorientierte Radstruktur, wodurch "der Radverkehrsanteil als umweltfreundliche Nahmobilität bei der Verkehrsmittelwahl vor Ort erhöht werden soll".

Mit der Zertifizierung als "Fahrradfreundlicher Landkreis Erding" würde der Landkreis weitere Gemeinden dazu anregen mitzumachen. Zusätzlich verbessere der Landkreis seine Außenwahrnehmung als innovativer und zukunftsorientierter Landkreis. Der jährliche Beitrag beträgt für Landkreise 3000 Euro.

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