Nach dem Pandemiejahr stand den Menschen der Sinn offenbar nach hartem Rock und Männern in engen Lederhosen: Die Band Måneskin mit ihrem Lied gegen die "Leisen und Braven", auf Italienisch "Zitti e Buoni".
Die Band kommt aus Rom und gewann mit mehr als 300 Punkten aus dem Publikumsvoting, ein enorm hoher Wert.
Frontmann Damiano David von Måneskin, erschöpft nach dem Sieg der Band. "Rock'n'Roll never dies!" rief er vorher, als er die Trophäe entgegennahm.
Im nächsten Jahr wird der ESC also in Italien stattfinden.
Deutschland war wieder glücklos mit "I don't feel hate" von Jendrik. Dieses Mal gab's null Punkte von den Zuschauern in 39 Ländern und nur drei Punkte von Jurys - zwei aus Österreich und einen aus Rumänien.
Barbara Pravi folgte mit "Voilà" sehr erfolgreich der Chanson-Tradition ihres Heimatlands Frankreich. Sie kam auf den zweiten Platz.
Gjon's Tears aus der Schweiz gewann das Juryvoting mit der Ballade "Tout l'Univers". Nach der Vergabe der Publikumsstimmen landete er auf Platz drei.
Natalia Gordienko aus Moldawien kam ganz klassisch im Eiskunstlaufdress und sang das austauschbare Lied "Sugar".
Destiny aus Malta kam mit "Je Me Casse" auf Platz sieben.
Go_A aus der Ukraine sang "Shum", einen Techno-Knaller mit Folklore-Elementen, der es auf Platz fünf schaffte.
TIX aus Norwegen singt, wie aus der Neunziger-Jahre-Boygroup-Ära gefallen, "Fallen Angel".
Einen der aufwendigsten und originellsten Auftritte legte Stefania aus Griechenland hin: Den grünen Tänzer sah man auf den Bildschirmen nicht - er wurde rausretuschiert, sodass die Sängerin scheinbar mit Unsichtbaren tanzte.
So viele Haare! Hurricane aus Serbien sangen, ganz klassisch, gegen die Windmaschinen an.
The Roop aus Litauen kam mit dem Elektro-Song "Discoteque" auf Platz acht.