Laim:Ein Spielschiff wird kommen

Ein neues Spielschiff soll den sanierungsbedürftigen Spielplatz am Rande des Laimer Angers attraktiver machen. Die Stadt hat drei Varianten im Angebot, Kinder aus Laim sollen entscheiden, welche das Rennen macht. Doch die Wahl des Spielgeräts spaltete den Bezirksausschuss (BA), und zwar aus finanziellen Gründen. Zwei Modelle liegen mit je 25 000 Euro im Rahmen des städtischen Budgets, bei der dritten Variante mit 50 000 Euro müsste der BA die Hälfte zuzahlen - für viele Kommunalpolitiker ein zu hoher Preis.

Die Abteilung Gartenbau im Baureferat hatte Laimer Kindern vor einigen Jahren beim Projekt Kinder-Aktions-Koffer in Aussicht gestellt, sie bei künftigen Planungen einzubeziehen. Da daraus dann nichts wurde, sollen die Kinder jetzt zumindest zwischen den drei Schiffsmodellen wählen dürfen, findet Lisbeth Haas (Grüne), die Kinder- und Jugendbeauftragte im BA. Gegenwind kam von Oliver Jennißen (FDP), der den ökonomischen Nutzen des teuersten Modells in Frage stellte. Er plädierte dafür, lieber noch ein zweites Boot an anderer Stelle zu installieren und damit "mehr Kindern Spaß zu bringen". SPD und CSU schlossen sich seinem Vorschlag an und stimmten gegen die teure Variante. Jetzt haben die Kinder noch die Wahl zwischen den zwei günstigeren Modellen.

© SZ vom 27.05.2021 / csp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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