Freisinger Fotografin:Erster Preis bei internationalem Wettbewerb

Lesezeit: 2 min

Schon während ihrer Ausbildung zur Fotografin gewann Melissa Bungartz die ersten internationalen Preise. Inzwischen betreibt die einstige Freisingerin ein eigenes Fotostudio in München. (Foto: Privat)

Die 30-jährige Melissa Bungartz hat beim internationalen Bildwettbewerb "bpp Contest" einen ersten Preis gewonnen. Teilgenommen hat die gebürtige Freisingerin schon öfter, der Herausforderung wegen.

Von Melanie Katschko, Freising

"Ich schuf eine surrealistische Traumszene, in der sich die Träumende aus ihrer Begrenzung, symbolisiert durch den Rollstuhl, befreit. Sie schwebt schwerelos in ihrer ganzen Stärke - und frühere, scheinbar unüberwindbare Hindernisse treten in den Hintergrund", so beschreibt Melissa Bungartz ihre Schwarzweiß-Fotografie. Mit diesem Kunstwerk hat die gebürtige Freisingerin in diesem Jahr beim internationalen Bildwettbewerb "bpp Contest" einen ersten Preis gewonnen.

An dem Wettbewerb nehmen jährlich die besten Porträt- und Peoplefotografen aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz teil. In vier unterschiedlichen Kategorien können die Teilnehmenden auf Awards in Gold, Silber und Bronze erhoffen. "Frei sein" lautete in diesem Jahr das Oberthema. Mit ihrem Bild hofft die Fotografin, anderen Menschen Mut zu machen, sich über die eigenen vermeintlichen Grenzen zu erheben.

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Aus 160 Bildbeiträgen fiel die Wahl der Jury auf Melissa Bungartz

Die Jury musste sich zwischen 160 Bildbeiträgen entscheiden. Die erste Wahl fiel auf Melissa Bungartz. Am 7. Mai erfuhr sie von ihrem Glück, die Preisverleihung fand coronabedingt über Instagram statt. "Das Thema 'Frei sein' wird auf eine sehr stille und schöne Art gezeigt. Das Bild beinhaltet viel Harmonie und zieht die Betrachter in den Bann. Der Traum vom Fliegen, von Beweglichkeit, vom Treppensteigen wird möglich", so das Urteil der internationalen Fachjury laut einer Mitteilung vom "Bund professioneller Portraitfotografen (bpp)".

Schon als Kind ist Melissa Bungartz mit der Fotografie in Berührung gekommen, in ihrer Familie war sie umgeben von Fotografen. Die Leidenschaft zur Kunst zog sich dann auch durch die komplette Schulzeit. Trotzdem schlug die gebürtige Freisingerin kurzzeitig einen anderen Weg ein. Sie fing an, Tiermedizin zu studieren, merkte jedoch schnell, dass es nicht das Richtige für sie ist, wie sie erzählt. "Es hat sich einfach abgezeichnet, dass im kreativen Bereich meine Stärken liegen." Bungartz entschied sich, eine Ausbildung in einem renommierten Fotostudio in Bayern anzufangen. Währenddessen erhielt sie ihre erste internationale Auszeichnung.

Mit der surrealistischen Traumszene einer Frau in Schwarzweiß, die sich aus ihrem Rollstuhl erhebt, überzeugte die Fotografin Melissa Bungartz die Jury beim internationalen Bildwettbewerb "bpp Contest". (Foto: Melissa Bungartz)

Ihre größte Leidenschaft ist die Porträtfotografie

Für einige Jahre arbeitete die Fotografin im Lehrbetrieb. Mitte 2014 konnte sich die 30-Jährige dann den Traum von einem eigenen Studio in München erfüllen. Ihr Fotostudio hat sie "Fotografie erleben" genannt. "Die Menschen, die zu mir kommen, sollen ein ganz tolles Erlebnis beim Fotografieren haben. Jeder Kunde soll sich absolut wohl fühlen", sagt die Fotografin. Das wirke sich letztendlich auf das Ergebnis aus.

Melissa Bungartz bezeichnet sich selbst als fotografische Allrounderin. Ihre größte Leidenschaft ist die Porträtfotografie. Dabei ist es gleich, ob es sich um Hochzeits-, Neugeborenen- oder Businessfotos handelt. Seit 2010 nimmt die Freisingerin jährlich am internationalen Bildwettbewerb teil. Es geht ihr hierbei nicht nur um eine gute Platzierung, wie sie sagt: "Es ist jedes Mal eine Herausforderung, der ich mich gerne stellen möchte. Es macht so viel Spaß, eigene Projekte umzusetzen und der Kreativität freien Lauf zu lassen."

© SZ vom 08.06.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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