Gesundheitspolitik:Merkel verteidigt Spahn

Bundeskanzlerin nennt Vorwürfe in der Maskenaffäre unbegründet.

Im Streit über den Umgang mit vermeintlich unzureichend getesteten Schutzmasken hat Bundeskanzlerin Angela Merkel Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) in Schutz genommen. Nach Angaben von Teilnehmern soll sie am Montag im CDU-Präsidium gesagt haben: "Wir alle unterstützen Jens Spahn." Die Vorwürfe gegen ihn seien nicht von Fakten gedeckt. Die SPD versuche, die Pandemiepolitik in ein schlechtes Licht zu stellen. Auch CDU-Chef und Kanzlerkandidat Armin Laschet verteidigte Spahn und sagte, was die SPD mache, habe mit dem, wie eine Koalition arbeiten sollte, nichts mehr zu tun. Die Angriffe des Koalitionspartners auf Spahn seien "menschlich und sachlich nicht akzeptabel". Nachdem der Spiegel berichtet hatte, Spahn habe nicht zertifizierte Masken aus China an Obdachlose, Menschen mit Behinderung und Grundsicherungsempfänger verteilen lassen wollen - was das Arbeitsministerium verhindert habe -, hatte es aus der SPD Rücktrittsforderungen gegen Spahn gegeben.

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