Freising:Zu viel Abfall

Landkreis sucht Abnehmer für Sondermüll

Der Landkreis Freising sucht dringend Abnehmer für Sondermüll. Seit 2009 liefert man Abfälle der Deponieklasse I und II, meist künstliche Mineralfasern und Asbest, in den Landkreis Landshut, wo sie in der Deponie Spitzlberg gelagert werden. Eigentlich gibt es eine Zweckvereinbarung, die nur ein Jahreskontingent von 650 Tonnen vorsieht, und eigentlich gilt der Vertrag auch nur für Abfalls der Deponieklasse II. Tatsächlich aber war es nie ein Problem, mehr und auch Abfall der Deponieklasse I zu entsorgen, 2019 war es laut Schreiben des Landkreises Landshut sogar das Dreifache der vereinbarten Menge. Nun aber ist damit Schluss, und zwar schon ab 1. Januar kommenden Jahres.

Denn der Bauboom der vergangenen Jahre hat zu insgesamt höheren Anliefermengen geführt. Und deshalb nimmt der Landkreis Landshut künftig nur noch Abfall entsprechend der Zweckvereinbarung. Und deshalb sucht das Landratamt Freising nun entweder einen neuen Vertragspartner mit Deponie, einen Partner für einen Zweckverband oder auch ein Entsorgungsunternehmen, das sich ein Kontingent auf einer Deponie gesichert hat.

© SZ vom 14.06.2021 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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