Nach langem Warten und Planen wird in Dorfen die Kreuzung der Rosenau- und Gartenstraße mit der Bundesstraße B 15 mit Ampeln ausgestattet. Die Kreuzung ist längst als Unfallschwerpunkt festgestellt. In drei Jahren haben sich dort zehn Unfälle ereignet, vor allem beim Abbiegen. Aber auch das Überqueren der B 15 ist an dieser Stelle für den motorisierten Verkehr und vor allem für Fußgänger eine mitunter aufregende Sache. Der Umbau ist laut Christian Utschig vom Staatlichen Bauamt Freising auch deshalb notwendig, weil angesichts der erwarteten Zunahme des Verkehrs ohne Ampeln bald gar nichts mehr ginge. Die Kreuzung käme den Prognosen nach im Jahr 2025 ohne Umbau an ihre Leistungsgrenze. Die Bauarbeiten sollen "noch dieses Jahr" stattfinden.

In Dorfen erhofft man sich von den Ampeln verschiedene positive Wirkungen. Für die einen steht im Vordergrund, dass die ungute Situation für Fußgänger und Radfahrer endlich verbessert wird. Ein zweiter Aspekt ist, dass sich der Verkehr auf der B 15 durch eine kluge Ampelschaltung zugleich fließender gestalten ließe. Einer Schaltung in "grüner Welle" erteilte Utschig indes eine Absage: "Das wird keinen verkehrlichen Nutzen haben." Als Grund nannte er die Fußgängerampeln über die B 15 am Unteren Tor und am Hinteren Bahnweg, die sich seiner Ansicht nach schlecht mit einer grünen Welle verbinden ließen.

Die Schaltung der neuen Ampeln werde jedoch "verkehrsabhängig gesteuert", sagte Utschig. Dazu werde man die B 15 mit Sensoren überwachen, um dann je nach Verkehrsaufkommen längere oder kürzere Grün-Phasen schalten zu können. In der Garten- und der Rosenaustraße werde man Autos mit Detektoren in der Fahrbahn feststellen. Die Fußgängerampeln müssten, warum erklärte Utschig nicht, erst per Schalter aktiviert werden. Die Übergänge werden barrierefrei und mit einem akustischen Signal für Sehbehinderte ausgestattet.