München heute:Frauenklinik in der Maistraße zieht um / Zwei-Millionen-Euro-Betrug mit falschen Abrechnungen

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Die Frauenklinik in der Maistraße zieht aus. (Foto: Robert Haas)

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Von Stephan Handel

Felia ist Montagnacht um 13 Minuten vor Mitternacht zur Welt gekommen, und kaum zwölf Stunden später hat sie schon die erste Reise ihres Lebens angetreten: Sie ist das aller Voraussicht nach letzte Baby, das in der Frauenklinik in der Maistraße geboren wurde. Am Dienstag hat die Klinik die noch verbliebenen Patientinnen und Patienten verlegt: in die neue Portalklinik an der Nussbaumstraße, ein wichtiger Baustein bei der Umgestaltung des LMU-Klinikums.

Die Frauenklinik an der Maistraße ist ein Mythos - auch wenn in anderen Münchner Krankenhäusern mehr Babys zur Welt kommen. Schon allein der wundervolle Innenhof ist ein Kleinod, das kranken Frauen oder Müttern mit ihren Babys Freude und Erholung schenken konnte. In den vergangenen Wochen wurde die Belegung mehr und mehr ausgedünnt, so dass am Dienstag nur mehr etwa 20 Patientinnen und Babys den kurzen Transport in die Nussbaumstraße antraten. Der weitere Umzug wird schrittweise vorangehen; die ambulante Gynäkologie etwa bleibt noch bis Ende des Jahres in den alten Gemäuern. Danach soll dort die Fakultät für Mathematik einziehen.

Die letzten Tage der Maistraße als Klinik, sie werden von den Mitarbeitern professionell abgewickelt, auch wenn ein bisschen Nostalgie schon spürbar ist. Am Abend wollten sie sich dann auf dem Dach ihres neuen Arbeitsplatzes zu einem Apero treffen. Vielleicht die beste Art, einen Abschied und einen Neuanfang zu begehen.

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