Strom und Gasversorger:Weniger Rendite für Netze

Die Bundesnetzagentur will Betreibern von Strom- und Gasnetzen die Renditen auf das eingesetzte Kapital kürzen. Der Zins für neue Investitionen solle künftig von 6,9 auf knapp 4,6 Prozent sinken, wie aus einem Schreiben an den Beirat der Behörde hervorgeht. Sie verweist auf allgemein niedrige Zinsen. Der Plan könnte Strom- und Gasverbraucher entlasten, weil die Garantierendite Teil der Netzentgelte ist, die Kunden bezahlen. Der Verband kommunaler Unternehmen entgegnet, dass Betreiber viel Geld ins Netz investieren müssen, der Bedarf steige mit der fortschreitenden Energiewende weiter. Auch der Eon-Konzern ist ein großer Netzbetreiber. Die Behörde will dem Markt im Juli Gelegenheit zur Stellungnahme geben, betont ein Sprecher.

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