Turbine Potsdam:Kemme verliert Präsidentschaftswahl

Nach einem hitzigen Wahlkampf mit verhärteten Fronten unterliegt die ehemalige Nationalspielerin knapp.

Die frühere Fußball-Nationalspielerin Tabea Kemme ist im Kampf um die Präsidentschaft beim Bundesligisten 1. FFC Turbine Potsdam knapp gescheitert. In der Mitgliederversammlung am Freitag verlor die Olympiasiegerin die Abstimmung gegen Amtsinhaber Rolf Kutzmutz mit 100:110 Stimmen. Der 73-Jährige hat den Posten seit 2015 inne.

Auch wenn das Wahlergebnis persönlich enttäuschend sei, zeige "es doch die Notwendigkeit, den Verein Turbine Potsdam zu erneuern", schrieb die 29-jährige Kemme am Samstagmorgen in einem Statement. Der Kandidatur-Ankündigung Kemmes, die zwölf Jahre lang das Turbine-Trikot getragen hatte, war ein hitziger Wahlkampf mit verhärteten Fronten gefolgt.

Kemme hatte es sich mit ihrem Kompetenzteam zum Ziel gesetzt, die Bedingungen beim sechsmaligen deutschen Meister zu professionalisieren. "Die Uhr tickt. Wir können nicht weiter warten mit Veränderungen, da ist zu viel nicht mehr zeitgemäß", hatte Kemme vor der Wahl in der SZ gesagt. Kutzmutz sieht es nun als "dringlichste Aufgabe" an, "über alle Differenzen hinweg die Mitglieder des Vereins und Anhänger wieder zusammenzuführen".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: