Artenschutz:Wolf geschossen, Jäger freigesprochen

Der Verdacht gegen den Wolf hat sich nicht bestätigt. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Ein Jäger aus den Niederlanden ist im Prozess um den Abschuss eines Wolfes in Brandenburg vom Gericht freigesprochen worden. Der 61-Jährige sei berechtigt gewesen, so zu handeln, weil das Tier zuvor dessen Jagdhunde angegriffen habe, sagte der Richter am Montag im Amtsgericht Potsdam. Die Staatsanwaltschaft hatte den Jäger wegen eines Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz angeklagt. Es erlaubt den Abschuss eines Wolfes () nur in Ausnahmefällen. Während einer Jagd im Frühjahr 2019 hatte der Mann im Fläming südwestlich von Berlin einen Wolf erschossen. Er hatte angegeben, das Tier habe seine Hunde attackiert. Es habe auf Rufen, Klatschen sowie einen Warnschuss nicht reagiert. "Ich muss den Wolf erschießen und die Hunde retten. Und auf einmal ist er tot, ganz tot", sagte der Unternehmer aus.

© SZ vom 22.06.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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