Bilder und Installationen:Bis zum Morgengrauen

Tina Weber: Leere Innenansicht des Atomic Café, um 1999. (Foto: Tina Weber)

Das Stadtmuseum erinnert mit der Ausstellung "Nachts. Clubkultur in München" an einst glanzvolle Orte, deren Inszenierungen erst am Morgen enden.

Von Evelyn Vogel

Orte, die für immer im kollektiven Gedächtnis dieser Stadt eingemeißelt sind, Nächte, die legendär wurden, selbst wenn man selbst nicht dabei war, Musiker und Bands, deren Nachruhm ewig währt, - all das will die Ausstellung "Nachts" wieder lebendig werden lassen. Eine Ausstellung, die das Stadtmuseum zur Clubkultur in München zeigt. Ausgerechnet zu einer Zeit, da die Clubs seit nunmehr 16 Monaten in einer pademiebedingten Zwangspause verharren. Eine Schockstarre, von der niemand weiß, wann sie endet und welche Clubs überleben werden.

Mit Fotos, Plakaten, Objekten, Clubwear, Leuchtreklamen, Sound- und Videoinstallationen erinnert das Stadtmuseum nun an einst glanzvolle Orte wie das Atomic Café, den Club Morizz, das Ultraschall II, den Flughafen Riem, den Kunstpark Ost oder die Registratur. Und erzählt von fabelhaften Inszenierungen, die erst im Morgengrauen endeten, von den Menschen, die das Leben mit allen Mitteln feierten, und einer ganzen Industrie, die davon lebte.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung "Nachts. Clubkultur in München" bringt das Stadtmuseum bei "Sommer im Hof" vom 24. Juli bis 1. August in Kooperation mit "Tamtam" Künstler und Bands verschiedenster Genres auf die Bühne, die vom Tag in die Nacht führen.

Nachts. Clubkultur in München , Sa., 24. Juli bis 1. Mai, Di.-So. 10-18 Uhr, Stadtmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, Eintrittskarten online über München-Ticket sowie an der Tageskasse, Musikprogramm unter "Sommer im Hof"

© SZ vom 22.07.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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