Leute des Tages:Tierisch erfolgreich

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Tilda Swintons Spaniels gewinnen die goldene Hundepalme, Matt Damon hat einen innerfamiliären Anti-Fan, und ein irischer Turner testet die angeblichen "Anti-Sex-Betten" von Tokio.

(Foto: Vadim Ghirda/AP)

Tilda Swinton, 60, Oscar-Preisträgerin aus Schottland, hat die goldene Hundepalme gewonnen. Wobei man besser sagen müsste: Snowbear, Dora und Rosy, Springer Spaniels von Tilda Swinton, haben die goldene Hundepalme gewonnen. Die drei Vierbeiner wurden in Cannes für ihren Auftritt in "The Souvenir Part II" mit dem alternativen Filmpreis für Tiere ausgezeichnet. "Ehrlich gesagt: Das ist ein Preis, den man haben muss", sagte Swinton bei der Verleihung, "wir hatten ihn schon seit Jahren ins Auge gefasst." Die Hundepalme wird in Form eines Lederhalsbandes überreicht, in diesem Jahr wurde sie zum 20. Mal vergeben - das entspricht laut neuestem Forschungsstand (Ideker-Formel) etwa 78,9 Spaniel-Jahren.

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Rhys McClenaghan, 21, irischer Kunstturner, hat die Betten im olympischen Dorf in Tokio einem Hops-Test unterzogen. Damit widerlegte er einen Bericht der US-Klatschseite Page Six über die angeblichen "Anti-Sex-Betten", die aus Pappe angefertigt seien und bei Doppelbelastung kaputtgingen. Auf diese Weise wollten die Ausrichter sicherstellen, dass die Athleten das Corona-Abstandsgebot einhalten. McClenaghan teilte auf Twitter ein Video, auf dem zu sehen ist, wie er auf seinem Olympia-Bett herumspringt. Es sei zwar tatsächlich aus Pappe, aber dass es bei abrupter Bewegung zusammenbreche, sei "fake news".

(Foto: Vianney Le Caer/dpa)

Matt Damon, 50, US-Schauspieler, hat eine familieninterne Kritikerin. Seine 15 Jahre alte Tochter Isabella weigere sich, Filme wie zum Beispiel "Good Will Hunting" anzuschauen, die sie möglicherweise gut finden könnte, sagte der Schauspieler dem Sender CBS. "Sie mag es einfach, mich auflaufen zu lassen." Über seinen Action-Fantasy-Film "The Great Wall" habe sie gesagt: "Dad, daran ist nichts großartig." So sorge seine Tochter dafür, dass er nicht abhebe.

Die Schauspielerin und Regisseurin Katharina Thalbach wurde 1954 in Ost-Berlin geboren. Mit der ehemaligen Bundeskanzlerin teilt sie das Geburtsjahr und die DDR-Herkunft. Bereits mit 13 Jahren wurde sie Meisterschülerin von Helene Weigel. Neben vielen Theaterengagements tritt sie regelmäßig in Kino- und Fernsehfilmen auf. (Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Katharina Thalbach, 67, Schauspielerin, hat ein Herz für skurrile Figuren. An den Berliner Kudammbühnen spielt sie Detektiv Hercule Poirot in "Mord im Orientexpress". Er habe nicht nur ihre Größe und sei "der beste Detektiv der Welt", sagte Thalbach der Deutschen Presse-Agentur. Sondern er sei auch ein sehr skurriler Charakter. "Und das macht mir natürlich viel Freude." Warum ihr diese Figuren so liegen? "Das weiß ich nicht. Irgendwie habe ich wahrscheinlich für die merkwürdigen Wesen dieser Welt eine große Schwäche."

(Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa)

Dietmar und Martina Sawatzke, beide 70, Ehepaar aus Hayna in Nordsachsen, haben Weihnachten nachgefeiert. Sie stellten einen Weihnachtsbaum mit 60 Kerzen auf und luden Freunde und Verwandte zum Festessen ein (Barbarie-Entenbrust mit Rotkraut und Klößen), dazu erklang Heintjes "Weiße Weihnacht". Auch im Garten durfte die Winterdekoration, bestehend aus einem überlebensgroßen Weihnachtsmann und einem Rentierschlitten, nicht fehlen. "Unser letztes Weihnachten war nur ganz klein. Wie überall", sagte Dietmar Sawatzke der Deutschen Presse-Agentur. "Meine Frau hat immer gesagt: Das war doch diesmal nix. Das müssen wir nachholen!"

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Tilda Swinton habe sich in einem "Vogue"-Interview als "queer geoutet", heißt es. Das zeigt nur, wie gründlich dieses androgyne Wesen unter den Schauspielerinnen noch immer missverstanden wird.

Von Alexander Menden

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