Unwetter und Klimawandel:Hagelabwehr im Landkreis

Der Klimawandel schreitet voran, und mit ihm nehmen auch Unwetterereignisse stark zu. Bereits mehrfach in diesem Jahr wurde die Region von schwerem Hagelschlag getroffen. Die Schäden gehen in die Millionen, die Folgen für die Landwirtschaft und die Natur sind verheerend. Angesichts dessen berät der Eglinger Gemeinderat in seiner Sitzung an diesem Dienstag über Gegenmaßnahmen. Die CSU-Gemeinderäte Michael Neubauer und Florian Sperl habenden Antrag gestellt, dass sich die Kommune im Kreistag sowie bei Bürgermeistertreffen für eine breite Diskussion zum Thema Hagelabwehr einsetzen solle. Als Vorbild könnte Rosenheim dienen. Sobald das Risiko eines folgenschweren Hagels im Einsatzgebiet erkennbar ist, steigen dort zwei Flugzeuge auf, die speziell ausgebildeten Piloten impfen die Gewitterzellen mit Silberjodid, um die Bildung von Hagelkörnern mit kritischer Größe zu verhindern. Neubauer und Sperl regen an, dass sich der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen an einer solchen Hagelabwehr beteiligen oder im Verbund mit anderen Städten und Landkreisen eine eigene Hagelabwehr gründen könnte. Die Sitzung beginnt um 19.30 Uhr im Rathaus Egling.

© SZ vom 27.07.2021 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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