Fürstenfeldbruck:Kreistag erhält Sozialbeirat

In einem neu zu gründenden Sozialbeirat will der Landkreis künftig soziale Themen diskutieren. Das hat der Kreistag entschieden. Einige SPD-Kreisräte stimmten dagegen - nicht weil sie die soziale Frage nicht für wichtig erachten würden, sondern weil sie einen Sozialausschuss als vorberatendes politisches Gremium des Kreistags einrichten wollten. Sie fanden dafür aber keine Mehrheit.

Der künftige Beirat soll neben Kreisräten auch aus Vertretern von Verbänden der freien Wohlfahrtspflege wie Caritas oder BRK, des Landkreisseniorenbeirats und des Inklusionsforums bestehen - was in einem Sozialausschuss so nicht möglich wäre -, und mindestens einmal im Jahr tagen, und zwar öffentlich. Darauf hatte man sich allerdings erst auf Intervention der Grünen geeinigt. Die Idee eines Sozialbeirats hatten Freie Wähler, UBV, FDP und ÖDP in einem gemeinsamen Antrag eingebracht. SPD-Kreisrätin Petra Weber (SPD) zeigte sich indes unzufrieden und zählte auf, dass 14 Kreistagsmitglieder und fünf Fachleute aus den Verbänden eben nicht für einen Fachbeirat, sondern für die Einrichtung eines politischen Gremiums sprechen würden. Die SPD hatte beantragt, einen Sozialausschuss sowie einen Sozialbeirat einzurichten, wie das auch der Landkreis Weilheim-Schongau getan hat.

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