Fünfseen-Filmfestival:Mehr als 150 Filme im Landkreis Starnberg

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In zwei Wochen beginnt das wichtigste cineastische Großereignis jenseits von München.

Von Gerhard Summer, Starnberg

In zwei Wochen ist es so weit: Das 15. Fünfseen-Filmfestival startet, das wichtigste und reizvollste Kulturereignis jenseits von München. Ehrengäste sind Senta Berger und Michael Bully Herbig, der Hannelore-Elsner-Schauspielpreis geht an die Österreicherin Birgit Minichmayr ("Das Parfüm", "Kirschblüten-Hanami", "Der Untergang"), die zum Ensemble des Wiener Burgtheaters gehört. Das vierzehntägige Programm vom 18. bis zum 31. August, das mit mehr als 150 Spiel-, Kurz- und Kinderfilmen, Videoproduktionen und Dokus an vier Spielstätten doppelt so viel Auswahl bietet wie das reduzierte Münchner Filmfest 2021 und abermals stark auf Open-Airs setzt, ist bereits online. Der Kartenverkauf hat begonnen.

Cineasten bekommen die Tickets in Matthias Helwigs Breitwand-Kinos in Gauting, Starnberg und Seefeld sowie über die Homepage www.fsff.de. Die Preise liegen zwischen zehn Euro für die einzelne Karte und 250 Euro für die sogenannte Gold-Akkreditierung, die Zugang zu allen Vorstellungen, Debatten und Preisvergaben bietet. Das erste Kinospektakel unter Corona-Bedingungen im Vorjahr hatte etwa 14 000 Besucher angezogen, zirka 7000 weniger als im pandemiefreien 2019.

Neu ist heuer die Reihe "Kino und Klima" des Hechendorfer Ehepaars Anne und Alexander Eichberger samt Debatte mit Bundestagskandidaten und elf Filmen wie "Dear Future Children" von Franz Böhm und "Der wilde Wald" von Lisa Eder-Held. Erstmals gibt es die Reihe "Perspektivwechsel", die das Thema mit Klassikern wie "Die 12 Geschworenen", "Rashomon" und neueren Produktionen wie dem amerikanischen Thriller "Bad Times at the El Royale" und dem dänischen Entführungsdrama "The Guilty" durchdekliniert. Und die Freiluft-Vorstellungen im Seebad Starnberg, die sonst so etwas wie das Vorspiel zum Festival waren, ziehen sich heuer durchs ganze Kinofest. Neu ist schließlich auch, dass Helwig in der Kategorie "Best of Festivals" Produktionen zeigt, die auf den Filmfesten in Venedig oder Brüssel abgeräumt haben, zum Beispiel "Der Mann, der seine Haut verkaufte" von Kaouther Ben Hania und "Helden der Wahrscheinlichkeit" von Anders Thomas Jensen.

Um den Fünfseen-Filmpreis konkurrieren sieben Filme, das Cinemamobile, das zwölf Tonnen schwere fahrende Kino des Regisseurs Wolf Gaudlitz, macht wieder vor dem Pfarrstadel in Weßling Station. Und Uraufführungen steuern die Filmemacherin Susanne Petz aus Münsing mit der Dokumentation "Wie dich selbst" und der Komponist Rainer Bartesch aus Pöcking mit seinem Oratorium "Our World is on Fire" bei. Weitere Infos und Termine unter www.fsff.de.

© SZ vom 04.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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