Pullach:Studie zu Schulbauten

Der Gemeinderat legt seinen Streit überraschend schnell bei

So schnell kann's gehen. Nachdem der Pullacher Gemeinderat Anfang Juli Vorschläge der interfraktionellen "Schulgruppe" zur Grundschulplanung und zu einer Machbarkeitsstudie für einen Campus für Gymnasium und Mittelschule nach aggressiver Diskussion noch vertagt hatte, bestand in der darauffolgenden Sitzung kein öffentlicher Redebedarf mehr: Der aktualisierte Beschlussvorschlag, den Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Grüne) auf Basis eines überarbeiteten Antrags der Schulgruppe vorlas, wurde ebenso zügig wie einstimmig angenommen.

Konkret wurde die Rathausverwaltung beauftragt, die Planungen für den Neubau einer Grundschule auf dem Gelände der Mittelschule zeitnah aufzunehmen gemäß Schulraumkonzept vom März 2019 - aber unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Schülerprognosen und des Pflichtangebots einer Ganztagsbetreuung ab 2026.

Es soll eine Machbarkeitsstudie in puncto Campus für Gymnasium und Mittelschule in Auftrag gegeben werden. Der derzeit präferierte Vorschlag ist: Schulcampus im Bereich des heutigen Gymnasiums, Sportanlagen überwiegend auf der Kuhwiese. Zudem beauftragten die Gemeinderäte die Verwaltung, weiter die Option eines Neubaus einer Mittelschule in Baierbrunn zu verfolgen und sich hierzu und zu den anderen Optionen für die Mittelschule mit den Sprengelgemeinden Baierbrunn, Grünwald und Schäftlarn auszutauschen, insbesondere über die Finanzierung des Projekts.

Außerdem soll in Verhandlungen mit der Stadt München und dem Landkreis München ein Neubau oder Teilneubau für das Pullacher Gymnasiums angestrebt werden. Die Rathausverwaltung setzt die Kosten für die Machbarkeitsstudie auf 60 000 Euro an.

© SZ vom 04.08.2021 / wat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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