Luftfahrt:Fraport berappelt sich

Staatliche Hilfen aus Deutschland und Griechenland haben den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport in die Gewinnzone zurückgeholt. Bei gleichzeitig wieder anziehenden Passagierzahlen konnte der MDax-Konzern am Standort Frankfurt seinen operativen Aufwand im ersten Halbjahr deutlich um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum reduzieren. Im zweiten Quartal betrugen die Umsatzerlöse unter dem Eindruck der Corona-Krise 426 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Unter dem Strich stand für die Anteilseigner ein Gewinn von 85 Millionen Euro nach einem Verlust von 182 Millionen ein Jahr zuvor. Entscheidend dazu beigetragen haben öffentliche Hilfen für Frankfurt und die 14 Fraport-Regionalflughäfen in Griechenland. Von der Bundesrepublik und dem Land Hessen erhielt der Frankfurter Flughafen knapp 160 Millionen Euro, Griechenland beschloss ein Hilfspaket in Höhe von bis zu 178 Millionen Euro. Die Aussichten für das Passagiergeschäft an Deutschlands größtem Flughafen haben sich nach Einschätzung von Vorstandschef Stefan Schulte aber nicht verbessert: Er rechnet für 2021 weiter mit unter 20 bis maximal 25 Millionen Fluggästen.

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