München heute:Protestbewegung gegen IAA läuft sich warm / Architektur von morgen

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Andrea Gebhard, 64, ist in Fürstenried aufgewachsen. Sie studierte Landschaftsentwicklung und -architektur in Berlin und Hannover. (Foto: Friedrich Bungert)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Max Fluder, München

München ist eine schöne Stadt, das kann man eigentlich nicht laut genug sagen. Klar, in dieser Aussage schwingt einiges an Lokalpatriotismus mit - und an Gefühl. Aber ganz von der Hand zu weisen ist der Satz nun auch wieder nicht. Die viele alte Bausubstanz, die Parks, die Isar, die Alpennähe... warum sonst ziehen so viele Menschen nach München? (Die Jobs, jaja, aber das wird doch wohl nicht alles sein, oder?)

Nun hat jede Stadt allerdings auch ihre fratzenhafte Seite. Straßen, Plätze, Orte, an denen man sich überhaupt nicht wohlfühlt und nur eines möchte: ganz schnell weg. Mir persönlich ergeht es so an der Sonnenstraße. Überall Asphalt, ziemlich viel Lärm, links und rechts nur eintönige Bürohäuser und Hotels. Es gibt schönere Ecken. Dass sich an der Sonnenstraße einiges verbessern ließe, findet auch Andrea Gebhard. Sie ist Landschaftsarchitektin und seit Mai Präsidentin der Bundesarchitektenkammer. Im Juni zeichnete die Stadt München sie mit ihrem Architekturpreis aus.

Ihre Idee für eine schönere Sonnenstraße hat Gebhard meinem Kollegen Sebastian Krass in einem Interview skizziert. Der Vorschlag: Man streicht auf beiden Seiten der Straße jeweils eine Spur. Die Autos fahren dann in beiden Richtungen auf der westlichen Straßenseite, in der Mitte bleibt die Tram und aus dem Stück, das an der Innenstadt angrenzt, wird ein Boulevard mit vielen Bäumen. Wie für Gebhard gelungene Nachverdichtung ausschaut, weshalb Fassadenbegrünung ein stark vernachlässigtes Thema ist und warum sie sagt: "Wir können so wie bisher nicht weiterbauen", lesen Sie im ganzen Interview (SZ Plus).

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