Deutsche Bahn:Vorstand verzichtet auf Boni

Bahnchef Richard Lutz und die weiteren Vorstände des Staatskonzerns verzichten auf Bonuszahlungen für das Jahr 2021. Das geht aus einem Schreiben des Vorstands an Aufsichtsratschef Michael Odenwald hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Topmanager kommen damit einer Forderung des Bundestags-Haushaltsausschusses nach. Die Parlamentarier hatten den Verzicht im Gegenzug für geplante Milliardenhilfen für die Bahn verlangt. Auch für 2020 hatte es einen solchen Verzicht gegeben. Die Führungskräfte leisteten "einen wesentlichen und deutlich überproportionalen Einsparungsbetrag innerhalb des Personalaufwands", unterstrichen die Vorstandsmitglieder. Sie wollen sich demnach auch in den Vorständen mehrerer Bahn-Tochtergesellschaften für einen Boni-Verzicht einsetzen. Zugleich bekräftigte der Vorstand, dass die variable Vergütungsmethodik überarbeitet werden müsse. Die Bahn hat massiv unter der Corona-Krise gelitten und steckt nun auch noch mitten in einer heftigen Auseinandersetzung mit der Lokführer-Gewerkschaft GDL, die den Bahnverkehr Anfang dieser Woche bereits zum zweiten Mal bestreikt hat. Tausende Züge fielen aus.

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