Mein Tag:Gewillt, etwas zu verändern

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Gabriele Plutka ist neue Vorsitzende des TSV Gernlinden

Von Johanna Haas, Maisach

Der TSV Gernlinden hat gewählt: Neue Vorsitzende ist Gabriele Plutka. Mit ihrem Tatendrang und Ehrgeiz will die Sportlerin neue Projekte umsetzen und das Angebot beim TSV verbessern. "Ich kritisiere sehr gerne. Aber wenn man Kritik übt, muss man auch gewillt sein, etwas zu verändern", erzählt die Maisacherin. Und das hat sie auch vor - eine eigene Halle für den TSV, ein Beachvolleyballplatz und eine Gymnastikstation sind auf dem Sportplatz des Vereins geplant. Alles, damit die 930 Mitglieder das bestmögliche Sportangebot erhalten.

Die liegen ihr nämlich besonders am Herzen: "Es ist mir wichtig, gerade die älteren Menschen anzusprechen. Ein gutes Sportangebot hilft, fit und vital zu bleiben. Und nicht nur das, die meisten Rentner die bei uns Mitglied sind, sind offen und freudig." Dieser soziale Kontakt, das Ratschen nach dem Sport und die Freunde, die man im Verein dazu gewinnt, machen die Arbeit im TSV so besonders für Gabriele Plutka. "Wir hatten schon so schöne Veranstaltungen. Das Beisammensein, der Kontakt ist so viel Wert und schweißt uns alle zusammen." Dieses Gemeinschaftsgefühl soll auch die "jungen Leute" motivieren Mitglied zu werden. "Die sollen irgendwann nachrutschen. Damit eine gute Mischung entsteht", erzählt Plutka.

Deswegen ist die Sportlerin aus Maisach auch besonders glücklich, dass sich der 28-jährige Markus Gschwandtner für das Amt des Zweiten Vorsitzenden zur Verfügung gestellt hat: "Er bringt frischen Wind rein und sorgt für einen neuen Diskussionsansatz." Sie hofft, dass so auch mehr junge Mitglieder zum Verein kommen. Doch die vielen Vorhaben des TSV nehmen viel Zeit in Anspruch - der Dritte Vorsitzende Rudi Bader ist für Plutka auch deswegen sehr wertvoll. Denn Bader bringe die Zeit mit und ergänze das Team perfekt. Generell sieht Plutka sich nicht als erste von drei Vorsitzenden. Sie sieht sich als ein Teil des Teams, das gemeinsam Entscheidungen trifft.

Teil eines Teams ist sie auch als Projektleitung eine Kontakterteams. Plutka arbeitet nämlich in der Marktforschung und muss es auch dabei schaffen, Menschen zu motivieren. Aber natürlich habe jedes Team seine Stärken und Schwächen. Auch bei ihrer Vereinsarbeit müssen alltägliche Aufgaben gut in der Gruppe verteilt werden: die Öffentlichkeitsarbeit oder Kommunikation mit der Gemeinde. Aber auch die Renovierung und Pflege der Sportstätten sind wichtig und liegen besonders Plutka sehr am Herzen. Deswegen hat der Verein seit letztem Jahr ein Mähroboter, der den Platz erhält.

Ein Leben ohne den Sportverein könnte sich Plutka im Moment gar nicht vorstellen. Denn Sport begleitet sie schon ihr gesamtes Leben: "Ich bin Ausdauersportlerin, bin immer schon gelaufen und habe sogar schon an einem Marathon teilgenommen." Dieser Ehrgeiz zeigt sich schließlich auch in der Vereinsarbeit, in der sie alles versuchen möchte, um das Sportangebot für die Mitglieder stetig zu verbessern.

© SZ vom 31.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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