Dokumentarfilm:Ein Mann boxt sich durch

Einen Film über das Boxen hat die Regisseurin Antje Drinnenberg gedreht und dafür mehrere junge Sportler des TSV 1860 München begleitet. Jetzt kommt "Lionhearted" in die Kinos.

Von Josef Grübl

Im Boxcamp in Accra freunden sich deutsche und ghanaische Boxer an. (Foto: Firsthand Production/Filmperlen)

Die Sonne brennt, die Temperaturen steigen. Der Schweiß fließt und wird nur noch überdeckt vom Gestank der Müllberge nebenan. Wer hier ein Trainingslager veranstaltet, muss verrückt sein - oder einen Plan haben. So wie Ali Cukur: Der Leiter der Boxabteilung des TSV 1860 München fährt einmal im Jahr mit seinen Schützlingen in ein Boxcamp. Sie sollen raus aus ihrer sprichwörtlichen Komfortzone, die in diesem Fall eine kleine Boxhalle im Münchner Glockenbachviertel ist. In Accra, der Hauptstadt Ghanas, werden sie mit Armut konfrontiert, aber auch mit Lebensfreude und dem Kampfgeist ihrer afrikanischen Boxkameraden. So lernen sie auch mit ihrer Wut und Rückschlägen umzugehen.

Die Münchner Dokumentarfilmerin Antje Drinnenberg hat Ali Cukur und seine Boxer begleitet: Lionhearted zeigt Menschen, die meist aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen und über den Sport ihr Leben ändern wollen. 2019 lief der Film beim Dok-Fest München, pandemiebedingt wurde sein Kinostart mehrmals verschoben. Nächste Woche ist es aber soweit, dann läuft er in den Kinos an. Ein paar Tage vorher findet im Rio Filmpalast eine Publikumspremiere statt, die Protagonisten und Macher werden anwesend sein.

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Lionhearted - Aus der Deckung , D 2019, Regie: Antje Drinnenberg, Preview Mo., 20. Sep., Rio Filmpalast, Rosenheimer Str. 46, Telefon 486979

© SZ vom 16.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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