Ebersberg, Erding und Freising:Leitstelle wird zu eng

Rettungszweckverband diskutiert über einen Neubau

Kommende Woche entscheidet sich, ob auf den Landkreis Ebersberg eine weitere Millionen-Aufgabe zukommt. Am Dienstag, 21. September, findet im Landratsamt in Erding die Versammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) der Landkreise Ebersberg, Erding und Freising statt. Diesmal steht auch der Neubau beziehungsweise die Erweiterung der Integrierten Leitstelle Erding auf der Tagesordnung.

Bereits im Februar hatte der ZRF bekanntgegeben, dass die bestehende in Erding zu beengt wird. Im Jahr 2001 machte eine Gesetzesänderung die Einrichtung einer gemeinsamen Rettungsleitstelle für die drei Landkreise nötig. Hintergrund war die Absicht, die Alarmierung aller Rettungsdienste inklusive Feuerwehr unter der gemeinsamen Notrufnummer 112 zu bündeln. Koordinieren sollten dies eben die neu zu gründenden integrierten Leitstellen, dazu wurde 2003 beschlossen, die bestehende Rettungsleitstelle in Erding dafür umzurüsten, 2,7 Millionen Euro waren dafür zunächst veranschlagt. 2009 nahm die neue Leitstelle ihren Betrieb auf - und kostete die drei beteiligten Landkreise keine kleinen Summen: Im Schnitt insgesamt um die 900 000 Euro jährlich. Wie viel ein Neubau kosten könnte, ist noch ebenso unklar, wie dessen Standort, der Landkreis Freising hat allerdings bereits den ehemaligen Kammermüllerhof am Flughafen ins Gespräch gebracht. Möglich ist auch, dass ein Neubau auf dem Grundstück der Polizeiinspektion nebenan entsteht, dort gäbe es den nötigen Platz und das Innenministerium hat bereits signalisiert, man würde einen Teil des Areals abtreten.

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