Ottobrunn:"Unwahrscheinlich viel"

In Einzelfällen können Briefwahlunterlagen verloren gehen

Überfordert die große Zahl der Briefwähler Rathäuser und Post? Diese Sorge hat SZ-Leserin Gesa Harpeintner aus Ottobrunn. Die 75-Jährige hatte für sich und ihren Mann über das Online-Formular der Gemeinde Briefwahlunterlagen angefordert. Obwohl sie eine Bestätigungsmail erhalten habe, seien die Unterlagen nie eingetroffen, sagt sie. Als sie bei der Gemeinde anrief, habe man ihr geantwortet, sie solle die Unterlagen erneut beantragen. "Wenn etwas schiefgeht, könnte das zur Folge haben, dass einige dadurch nicht wählen können", fürchtet Harpeintner.

Rund die Hälfte der Wahlberechtigten in Ottobrunn haben für die Bundestagswahl am 26. September Briefwahlunterlagen beantragt, bei der Gemeinde sind mittlerweile mehr als 7000 Anträge eingegangen, bei etwa 14 500 Stimmberechtigten. Wahlleiter Richard Putz sagt, es gebe "unwahrscheinlich viel zu tun". Einer der sieben Mitarbeiter des Wahlbüros in Ottobrunn räumt ein, dass in Einzelfällen Briefwahlunterlagen untergehen könnten. Alle Unterlagen müssten einzeln ausgedrückt werden. Ihm sei aber nicht bekannt, dass sich solche Fälle häuften, so Wahlleiter Putz. Auch dem Landratsamt "liegen keine Erkenntnisse vor, dass massenhaft Briefwahlunterlagen verschwinden", wie eine Sprecherin der SZ auf Anfrage sagte.

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