Schwanthalerhöhe:Kuppel bleibt dunkel

Gläsernes Dach des Hauptzollamts wird nicht beleuchtet

Am besten ist sie von der Bahnseite aus zu sehen, die imposante gläserne Kuppel des Hauptzollamts an der Donnersbergerbrücke. Wie ein grün schimmernder Kristall wächst sie aus der Mitte des Jugendstilkomplexes heraus und ist in der Spitze 45 Meter hoch. 1912 wurde der Gebäudeblock nach Plänen von Architekt Hugo Kaiser eingeweiht. Eine Anwohnerin hat nun vorgeschlagen, damit die Kuppel auch nachts Wirkung entfaltet, sie zu beleuchten. "Es ist ein unterschätztes Merkmal der Münchner Skyline und würde so mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommen", argumentiert sie in einem Schreiben an den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe. Dort stieß der Vorschlag auf keine Unterstützung. Hohe Energiekosten und eine Gefahr für Vögel, die gegen das Glas prallen könnten, führte unter anderem Anja Kaiser (Grüne) an. SPD-Fraktionssprecherin Ulrike Boesser, die in dem Komplex arbeitet, machte aus anderen Gründen wenig Hoffnung auf Umsetzung: "Die Zuwegung zur Kuppel ist seit vielen Jahren aus baulichen Gründen nicht möglich. Und um sie anzustrahlen braucht man ein Haufen Scheinwerfer." Der Bezirksausschuss will die Idee der Anwohnerin nicht nachverfolgen.

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