Premier League:Klopp siegt im deutschen Trainerduell

Carabao Cup Norwich City v Liverpool Daniel Farke manager of Norwich City congratulates Jürgen Klopp manager of Liverpoo

Jürgen Klopp (rechts) nimmt nach dem Sieg seines FC Liverpool die Glückwünsche von Norwichs Daniel Farke entgegen.

(Foto: imago images/News Images)

Liverpool fährt einen ungefährdeten Sieg ein, Atlético Madrid hat deutlich mehr Mühe. Mit Sandhausen entlässt der nächste Zweitligist seine Trainer, präsentiert aber direkt einen neuen.

Meldungen im Überblick

Fußball, England: Sieg im deutschen Trainerduell: Teammanager Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool das Achtelfinale des League Cups erreicht. Die Reds setzten sich am Dienstagabend in der dritten Runde beim von Daniel Farke gecoachten Premier-League-Aufsteiger Norwich City mit 3:0 (1:0) durch.

Takumi Minamino (4.) erzielte in der Anfangsphase die Führung für die Gäste, bei denen viele Stammkräfte geschont wurden. Der frühere Wolfsburger Divock Origi (50.) und erneut Minamino (80.) bauten das Ergebnis aus. Norwich vergab kurz vor der Pause eine große Chance auf den Ausgleich, als Christos Tzolis (42.) einen Foulelfmeter vergab. Auch Titelverteidiger Manchester City steht in der nächsten Runde. Der englische Meister von Teammanager Pep Guardiola hatte beim 6:1 (3:1) beim Drittligisten Wycombe Wanderers keine größeren Mühen.

Fußball, Spanien: Der spanische Fußball-Meister Atletico Madrid hat mit Mühe und Not einen Pflichtsieg eingefahren. Beim punktlosen Tabellenvorletzten FC Getafe gewann der Titelverteidiger am Dienstagabend mit 2:1 (0:1). Stürmer Luis Suarez (78., 90.) drehte das Spiel mit einem Doppelpack, wodurch sich die Hauptstädter bis mindestens Mittwoch an die Tabellenspitze setzten.

Stefan Mitrovic hatte kurz vor der Pause (45.) per Kopf die Führung für den krassen Außenseiter erzielt, der zuvor 17 Spiele am Stück gegen Atletico nicht getroffen hatte. Doch nach einer Roten Karte gegen Carles Alena (74.) war der Widerstand des Außenseiters gebrochen.

Fußball, 2. Bundesliga: Alois Schwartz kehrt zum SV Sandhausen zurück und übernimmt beim Fußball-Zweitligisten ab sofort das Amt des Cheftrainers. Das teilte der Klub am Mittwoch in den sozialen Medien mit. Über die Vertragsangaben des 54-Jährige machten die Sandhausener zunächst keine Angaben, der Coach soll "in Kürze" auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden.

Schwartz folgt beim SVS auf das Trainer-Duo Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits, von dem sich der Verein am Dienstagabend getrennt hatte. Sandhausen steht nach sieben Spieltagen mit nur vier Zählern auf dem Relegationsplatz. Zuletzt kassierte das Team drei Niederlagen in Serie. Schwartz saß bereits von 2013 bis 2016 für 108 Pflichtspiele auf der Trainerbank der Sandhausener. Der gebürtige Nürtinger hatte zuletzt den Karlsruher SC betreut, ehe er im Februar 2020 entlassen wurde.

Die erste Aufgabe für seinen alten und neuen Arbeitgeber steht für Schwartz am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzwölften Hannover 96 an.

Fifa, Ungarn: Der Fußball-Weltverband Fifa hat Ungarn nach den diskriminierenden Äußerungen seiner Anhänger gegen englische Nationalspieler zu zwei Geisterspielen und einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Schweizer Franken (185.000 Euro) verdonnert. Die zweite Partie ist dabei für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt. Für den ungarischen Verband MLSZ ist es die bereits zweite heftige Strafe binnen weniger Monate, nachdem die Europäische Fußball-Union (Uefa) nach den Diskriminierungen bei der Euro durchgegriffen hatte. Jude Bellingham, Jungprofi von Borussia Dortmund, und Stürmer Raheem Sterling von Manchester City waren während des Sieges der englischen Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel (4:0) am 2. September in Budapest mit Affenlauten verhöhnt worden, in der Puskas-Arena waren zudem Bierbecher und Leuchtraketen aufs Feld geflogen. Die Fifa-Disziplinarkommission benannte die rassistischen Vorfälle als "abscheuliches Verhalten" und verurteilte diese aufs Schärfste.

"Nach Prüfung und Erwägung aller Umstände des Falls, insbesondere der Schwere der fraglichen Vorfälle (rassistische Äußerungen und Handlungen, Werfen von Gegenständen, Abfeuern von Feuerwerkskörpern, Blockieren von Treppen), ordnete die Kommission an, dass der MLSZ die nächsten beiden Heimspiele bei Fifa-Wettbewerben unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen muss, wobei die zweite Spielsperre auf Bewährung mit einer Frist von zwei Jahren ausgesetzt wurde", teilte die Fifa mit. Die Uefa hatte nach der EM, als ungarische Fans unter anderem in München im Spiel gegen Deutschland negativ aufgefallen waren, ähnlich reagiert. Der Verband hatte Ungarn mit drei Geisterspielen sowie einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro belegt.

Skispringen, Österreich: Skispringer Gregor Schlierenzauer hat seine aktive Karriere beendet. Das verkündete der 31 Jahre alte Weltcup-Rekordsieger aus Österreich am Dienstag. Zuletzt war der sechsmalige Weltmeister aus den Kadern des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) gestrichen worden. "Der aktive Leistungssport hat mich in den vergangenen 15 Jahren mit all seinen Höhen und Tiefen in Bewegung gehalten, mich voll ausgefüllt und nachhaltig geprägt", schrieb Schlierenzauer in einer Erklärung auf seiner Webseite: "Es war eine einzigartige und gefühlsintensive Reise, die nun anders weitergeht." In der vergangenen Saison hatte er auch geschwächt durch eine Corona-Erkrankung lediglich acht Weltcuppunkte gesammelt und konnte sich damit nicht für den kommenden Olympia-Winter empfehlen. Ende Februar hatte er sich einen Kreuzbandriss zugezogen.

In seiner Karriere feierte Schlierenzauer insgesamt 53 Weltcupsiege, gewann zweimal den Gesamtweltcup, dreimal den Skiflug-Weltcup und zweimal die Vierschanzentournee. Außerdem wurde er 2010 in Vancouver Team-Olympiasieger. Sein letzter Weltcupsieg im Einzel liegt allerdings schon fast sieben Jahre zurück.

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Gregor Schlierenzauer
:Ein Springer, der Maßstäbe setzte

Elastische Gelenke, gute Luftlage: Gregor Schlierenzauer, der gefühlt alte, aber noch 31 Jahre junge Rekord-Skispringer, beendet seine Karriere. Seine großartige Form der frühen Jahre ließ ihn zuletzt im Stich.

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