Nachruf:Publikumsliebling Willie Garson ist tot

US-Schauspieler Willie Garson

Willie Garson mit Filmpartnerin Sarah Jessica Parker bei einer Preisverleihung in Los Angeles.

(Foto: Matt Sayles/dpa)

Der Schauspieler, der als "Stanford" in Sex and the City berühmt wurde, ist mit 57 Jahren gestorben.

Von Elisa Britzelmeier

Es ist unmöglich, Bilder von Willie Garson zu sehen und nicht sofort an Stanford Blatch zu denken, seine Rolle in der Serie Sex and the City. Er spielte den schwulen besten Freund, was natürlich ein Klischee ist, aber er spielte ihn so warmherzig, mit so viel Witz, dass er ein Freund wurde, wie man ihn sich als Zuschauerin heimlich wünschte. Klar, die Rolle war von Anfang an als Publikumsliebling entworfen, immer verständnisvoll, immer mit einem Ratschlag oder wenigstens einem guten Spruch. Garson wusste sie zu füllen. Stanford, wie er das Cosmopolitan-Glas hebt, seine Mimik und Gestik, das ist, obwohl er nur eine Nebenfigur war, fester Teil der DNA dieser Serie. Man gönnte es seinem Charakter also unbedingt, als er in den weitaus weniger sehenswerten SATC-Filmen nach vielen Dating-Irrwegen schließlich den Mann seines Lebens fand. Zuletzt stand Garson noch für die geplante Sex-and-the-City-Neuauflage vor der Kamera.

Am Dienstag ist der Schauspieler im Alter von 57 Jahren gestorben, wie sein Sohn bekannt gab. "Wir alle haben ihn geliebt und es so sehr geliebt, mit ihm zu arbeiten", schrieb die Schauspielerin Cynthia Nixon, die in Sex and the City die Anwältin Miranda spielt. "Er war auf der Leinwand und im wirklichen Leben unendlich lustig." Mario Cantone, der in der Serie Garsons Ehemann spielte, schrieb bei Twitter: "Ich hätte keinen brillanteren TV-Partner haben können. Ich bin am Boden zerstört und nur von Traurigkeit überwältigt."

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