Vor den Propyläen ist eine große Bühne aufgebaut, dort steht die 13-jährige Marlene. Sie hatte vor zwei Jahren an Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe geschrieben. Für sie sei es unfassbar, wie langsam es mit dem Klimaschutz vorangehe. "Ich möchte, dass die Menschen auch in hundert Jahren wissen, was Schnee ist", schrieb die Elfjährige damals.
Resch antwortete nicht nur, sondern reichte mit der Umwelthilfe Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht ein. Das Gericht erklärte daraufhin im April, dass die Bundesregierung zu wenig für den Klimaschutz unternehme und forderte konkrete Maßnahmen. Das hat letztlich ein heute 13-jähriges Mädchen erreicht.
Auch die Moderatorin und Schauspielerin Nina Eichinger ist eine der Rednerinnen auf der Bühne von Fridays for Future. "Der Klimawandel ist kein Ein-Parteien-Thema. Das ist doch etwas, das alle betrifft", sagt die Tochter des Filmproduzenten Bernd Eichinger. Man müsse jetzt das große Ganze ändern: "Wir werden dabei sicherlich auch Fehler machen. Aber Hauptsache, wir setzen uns in Bewegung!"