Symposium in Kochel:Den Sammlern auf der Spur

Eine Tagung im Franz-Marc-Museum befasst sich mit Provenienz- und Sammlungsgeschichte des 20. Jahrhunderts

Von Sabine Reithmaier, Kochel

Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs besitzt die Kunst aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und vor allem der deutsche Expressionismus eine große Anziehungskraft auf Museumsbesucher. Doch wie sind die großen Sammlungen in Deutschland entstanden, wie überstanden sie die Brandmarkung als Entartete Kunst während des Nationalsozialismus? Ein Symposium im Kochler Franz-Marc-Museum zur Provenienz- und Sammlungsgeschichte beleuchtet am 1. Oktober von 14.30 bis 19.15 Uhr diese Fragen aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. So wirft Isgard Kracht, Kunsthistorikerin in Düsseldorf, im Vortrag "Entartet, aber deutsch" einen Blick auf Franz Marc und sein Werk im Nationalsozialismus. Nadine Engel, Sammlungsleiterin für das 19. und 20. Jahrhundert am Museum Folkwang in Essen, berichtet über die Entstehung der dortigen Sammlung. Tanja Pirsig-Marshall, stellvertretende Direktorin des LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, spricht über Oeuvre-Kataloge und Nachlassverzeichnis von August Macke, während Isabelle Jansen, Kuratorin und Geschäftsführerin der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, erzählt, wie der "Blaue Reiter" ins Lenbachhaus kam. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro, ein Ticket buchen kann man über den Onlineshop des Museums (franz-marc-useum.de/shop/alle/symposium/).

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