SZ am Abend:Nachrichten am 30. September 2021

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Nachrichten kompakt

Inflationsrate steigt auf 4,1 Prozent. In Deutschland sind die Preise im September so stark gestiegen wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Vor allem die Kosten für Energie gingen in die Höhe. Sie stiegen um 14,3 Prozent. Die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland könne bis zum Jahresende sogar noch bis auf fünf Prozent klettern, prognostiziert die Bundesbank. Zum Artikel

Stutthof-Prozess: 96-jährige frühere KZ-Sekretärin nach Flucht gefasst. Irmgard F. ist wegen Beihilfe zum Mord in 11 000 Fällen angeklagt. Doch sie erschien nicht zum ersten Prozesstag, sondern versuchte, mit einem Taxi in Richtung Hamburg zu flüchten. Ihr wird vorgeworfen, als Stenotypistin und Schreibkraft in der Kommandantur des Konzentrationslagers zwischen Juni 1943 und April 1945 den Verantwortlichen des Lagers bei der systematischen Tötung von Gefangenen Hilfe geleistet zu haben. Zum Artikel

Sarkozy wegen Verschleierung von Wahlkampfkosten verurteilt. Kein französischer Präsident stand so oft vor Gericht wie Nicolas Sarkozy. Jetzt ist er erneut schuldig gesprochen worden - weil er mit fingierten Rechnungen verdeckt haben soll, dass seine Kampagne 20 Millionen Euro zu teuer war. Gegen das Urteil will er jedoch in Berufung gehen. Zum Artikel

Großbritannien: Höchststrafe für den Mörder von Sarah Everard. Der Polizist Wayne C. soll die Pandemie und seinen Dienstausweis benutzt haben, um die 33-Jährige in London zu entführen. Ein Gericht verurteilt ihn zu einer lebenslangen Haft ohne Aussicht auf vorzeitige Freilassung. Der Fall löste in Großbritannien eine Debatte über Gewalt gegen Frauen aus. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages:

Nach der Bundestagswahl

Berliner Bezirk veröffentlichte Schätzungen statt Wahlergebnisse. Das ist beim vorläufigen Ergebnis zwar in manchen Fällen zulässig - wenn die richtigen Zahlen später nachgereicht werden. Tag für Tag werden neue Ungereimtheiten bei der Abwicklung dieses Superwahlsonntags enthüllt. Das hat Folgen: Es sendet das Signal aus, dass es auf einzelne Voten scheinbar nicht ankommt. Zum Artikel (SZ Plus)

Warum die Wahl in Berlin wohl nicht wiederholt werden muss. Nach dem beschämenden Wahlchaos in Berlin könnte es sein, dass die Bundestagswahl einer rechtlichen Überprüfung unterzogen wird. Warum es dennoch unwahrscheinlich ist, dass das Bundesverfassungsgericht einen erneuten Berliner Urnengang anordnet. Zum Artikel (SZ Plus)

Union will am Sonntag mit der FDP und am Dienstag mit den Grünen reden. Am Jamaika-Bündnis bestehen aber Zweifel. Vor den ersten Sondierungsgesprächen äußern FDP und Grüne Skepsis darüber, ob die Union handlungsfähig ist. Die beharrt auf der Möglichkeit, eine Regierung zu bilden. Zum Artikel

Das hat heute viele interessiert

Bayern gelingt mehr als nur das Übliche. Zweites Gruppenspiel, zweiter hoher Sieg: Der FC Bayern hat einen Lauf und erzielt gegen Dynamo Kiew im ersten Münchner Champions-League-Heimspiel von Trainer Nagelsmann fünf Tore. Leroy Sané wird vom Publikum gefeiert. Zum Artikel

Der Lkw-Chef wirft hin. Matthias Gründler sollte im Auftrag von Volkswagen die Lastwagenfirmen MAN, Scania und Navistar zusammenführen. Doch jetzt hat er offenbar aufgegeben - und das könnte auch mit dem früheren "König von Wolfsburg" zu tun haben. Zum Artikel

Welche Filme sich lohnen - und welche nicht. Der neue Bond-Film dominiert alles, es gibt aber noch mehr zu entdecken: Omar Sy etwa als französischer Polizist mit Gewissensbissen, oder eine Doku über Menschen, die keine Gesichter erkennen können. Zum Artikel

Zu guter Letzt

An die Wand. Vom Ölgemälde bis zum Selfie: Die Deko ist schön, macht aber ganz schön viel Arbeit. Warum tun wir uns das nur an? Zum Artikel

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