Am Theater Wasserburg:"Die Zofen" proben den Aufstand

Immer, wenn Madame aushäusig ist, frönen ihre Bediensteten Claire und Solange einem ausgeklügelten Spiel mit selbst auferlegten Regeln: Die beiden Schwestern proben den Aufstand gegen ihre Chefin. So kommt das hierarchische Prinzip auf den Prüfstein. Wollen die beiden wirklich nur spielen? Und wohin soll das subversive Treiben führen? Wie weit gehen die revolutionären Absichten?

Mit "Die Zofen" von Jean Genet bringt das Theater Wasserburg die erste neue Schauspielproduktion der laufenden Spielzeit auf die Bühne. Premiere ist am Freitag, 8. Oktober, um 20 Uhr. Regie führt Nik Mayr. Es spielen Susan Hecker, Rosalie Schlagheck und Annett Segerer. Jean Genet, das sogenannte Enfant Terrible der modernen französischen Literatur, ein Deserteur, Landstreicher und Prostituierter, der sich förmlich durchs Leben stahl und daraus seine literarischen Inhalte generierte, feierte mit diesem Stück, 1947 in Paris uraufgeführt, seinen ersten großen Erfolg.

Weitere Spieltermine in Wasserburg sind am Samstag, 9., am Freitag und Samstag, 29. und 30. Oktober, sowie an den Wochenenden 26., 27. und 28. November und 17., 18 und 19. Dezember. Vorstellungsbeginn ist freitags und samstags um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr. Karten sind unter www.theaterwasserburg.de erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Beginn. Die Sitzplätze sind derzeit mit Abstand aufgebaut, sodass die Masken während den Vorstellungen abgenommen werden können.

© SZ vom 07.10.2021 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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