Ampel-Sondierung:Perspektive von Migranten fehlt

Die Türkische Gemeinde in Deutschland (TGD) befürchtet, dass Menschen mit Migrationsgeschichte bei den Sondierungen über eine Ampel-Koalition zu kurz kommen. Der TGD-Bundesvorsitzende Gökay Sofuoglu beklagte, dass nur gut elf Prozent der Bundestagsabgeordneten eine Migrationsgeschichte hätten. Bei einer adäquaten Repräsentanz des Bevölkerungsanteils müssten es 25 Prozent sein. Noch weniger Hoffnung auf eine starke Berücksichtigung von Themen der Einwanderungsgesellschaft mache die Besetzung der Sondierungsteams. Keine der fast 30 beteiligten Personen der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP habe Migrationsgeschichte, kritisiert Sofuoglu. Die Themen müssten aber trotzdem berücksichtig werden.

© SZ vom 13.10.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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