WM-Qualifikation:Dänemark fährt zur WM - Ausschreitungen in Wembley

Dänemark - Österreich

Die Dänen bejubeln das Tor von Joakim Maehle (Mitte) zum 1:0 gegen Österreich.

(Foto: Liselotte Sabroe/dpa)

Die Dänen besiegen Österreich und fahren nach Katar. England, Spanien und Italien sind noch nicht durch. In Wembley geraten ungarische Fans und die Polizei aneinander.

Dänemark fährt nach Katar, England patzt nach Ausschreitungen in Wembley, Italien und Spanien müssen wieder zittern: Auf dem Weg zur Wüsten-WM 2022 hat am Dienstag einzig EM-Halbfinalist Dänemark für klare Verhältnisse gesorgt und als zweite Mannschaft das Ticket für die Endrunde gelöst. Auf mehrere Topteams wartet dagegen im November ein Krimi.

Den Dänen bleibt dieser Nervenkitzel erspart: Das Team von Trainer Kasper Hjulmand feierte beim 1:0 (0:0) gegen Österreich den achten Zu-Null-Sieg im achten Qualifikationsspiel und fährt zum zweiten Mal in Serie zu einer Endrunde. Zuvor hatte sich nur Deutschland sportlich für Katar qualifiziert. Joakim Mähle (53.) traf in Kopenhagen für die Dänen, die als einziges europäisches Team noch keinen Punkt abgegeben haben. Für Österreich mit dem zuletzt in der Kritik stehenden Trainer Franco Foda platzte dagegen die letzte Hoffnung auf den Play-off-Platz.

Schweden zieht wieder an Spanien vorbei

England musste sich derweil gegen Ungarn mit einem 1:1 (1:1) begnügen. Der Beginn der Partie im Wembley-Stadion wurde von minutenlangen Ausschreitungen zwischen ungarischen Chaoten und Polizisten überschattet. In der Anfangsphase waren Dutzende Einsatzkräfte auf den Tribünen mit Gästefans aneinandergeraten. Die Polizei setzte Schlagstöcke gegen die Zuschauer ein. Kurz nach Beginn des Spiels hätten Beamte die Tribüne betreten, um einen Zuschauer wegen eines rassistischen Vorfalls zu verhaften, hieß es in einer Polizeimitteilung. Daraufhin habe es Unruhe gegeben, an der andere Zuschauer beteiligt waren.

Der Vorsprung der Three Lions auf Verfolger Polen schmolz auf drei Punkte, weil das Team um Torjäger Robert Lewandowski in Albanien 1:0 (0:0) gewann. Da beim Torjubel mehrere Flaschen auf die Spieler flogen, musste die Partie für 20 Minuten unterbrochen werden.

Die Schweiz rückte derweil in Gruppe C näher an Europameister Italien heran Die Eidgenossen gewannen in Vilnius gegen Litauen mit 4:0 (3:0) und haben nach sechs Spielen ebenso wie die Azzurri 14 Punkte auf dem Konto. Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach (31./44.), der Wolfsburger Renato Steffen (42.) und der Ex-Schalker Mario Gavranovic (90.+4) trafen. Am 12. November kommt es im Rom zum wohl entscheidenden Duell der Topteams um das direkte WM-Ticket.

Auch für Spanien bleibt es eng: Konkurrent Schweden sprang in Gruppe B durch ein 2:0 (0:0) gegen Griechenland wieder an die Tabellenspitze, zwei Punkte vor den Iberern. Für die Tore sorgten der Leipziger Emil Forsberg (59./Foulelfmeter) und der Ex-Dortmunder Alexander Isak (69.). Portugals Cristiano Ronaldo traf derweil beim 5:0 (3:0) gegen Luxemburg dreifach und baute seinen Weltrekord auf 115 Länderspieltore aus. Luxemburg ist Ronaldos Lieblingsgegner: Gegen keine andere Nation hat der 36-Jährige in seiner Länderspielkarriere häufiger getroffen (9).

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