"Unterschiedliche Vorstellungen":Eching trennt sich von Gemeindearchivar

Das Engagement des neuen Gemeindearchivars im Echinger Rathaus ist schon wieder ein Fall fürs Archiv. Nach kaum einem halben Jahr hat Johannes Haidn den Gemeindienst wieder verlassen. "Beide Seiten hatten andere Vorstellungen von den Aufgabengebieten, und daher haben wir uns getrennt", sagte Bürgermeister Sebastian Thaler auf Anfrage.

Haidn war der erste hauptamtliche Archivar der Gemeinde, nachdem der Initiator und Gründer Georg Kollmannsberger von 1980 bis 2005 und Nachfolger Günter Lammel seit 2006 das Archiv ehrenamtlich betreut hatten. Nach einem Studium in Geschichte und Archäologie hatte sich Haidn dem Archivwesen verschrieben, vor Eching hatte der 54-Jährige im Fürstenfeldbrucker Stadtarchiv, im Klosterarchiv von Gars und im Archiv der Pfarrei St. Peter in München gearbeitet.

In Eching hatte er bereits neue Standards der Archivpflege initiiert und für den Neustart des Archivs im neuen Rathaus umfangreiches Material zur Lagerung und Sortierung geordert. Beim Umzug aus der Übergangs-Dependance der Gemeindeverwaltung nach dem Neubau hatte er tatkräftig mit angepackt. Zum Ablauf der Probezeit wurde das Vertragsverhältnis dann gelöst. Die Stelle wird wieder neu ausgeschrieben.

© SZ vom 15.10.2021 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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