Erweiterung der Kreisbehörde:Glückliches Ende

Starnberg: Eröffnung LRA

Symbolischer Akt zur Einweihung: Landrat Stefan Frey (dritter von links) durchschneidet mit einigen Helfern ein rotes Band.

(Foto: Nila Thiel)

Bei der Einweihungsfeier am Landratsamt erinnern Redner an die Probleme beim Bau

Von Christian Deussing, Starnberg

Nach zwei Jahren Bauzeit ist am Freitagnachmittag der moderne Anbau beim Starnberger Landratsamt offiziell eingeweiht worden. Das Projekt hat 23,4 Millionen Euro gekostet. Das Gebäude sei "elegant, zeitlos, hell und offen" und werde als attraktive Arbeitsstätte auch bei der Personalsuche punkten, betonte Landrat Stefan Frey (CSU) in seiner Rede vor Führungskräften, Bürgermeistern, Kreisräten und Architekten. Er sei stolz auf das neue Haus und lobte Bau-Teams und Ingenieur-Büros, dass sie Beachtliches geleistet hätten. Dennoch verschwieg Frey nicht die lange Planungsphase, Kosten- und Parkplatzdebatte, die das Projekt ausgelöst habe. Zudem erinnerte er daran, dass der Baugrund "einige Überraschungen" geboten habe.

Auch Altlandrat Karl Roth freute sich über das glückliche Ende. Man könne das alte und neue Gebäude kaum unterscheiden und das sei "schön", sagte er. Roth berichtete, oft von seinem Büro gesehen zu haben, dass es nicht vorangegangen sei. "Es gab Widrigkeiten, das kann man sich nicht vorstellen." Roth spielte auch auf ein gefordertes Phantomgerüst an. Nun aber sei er überzeugt, dass sich dieser gelungene Erweiterungsbau in seiner Helligkeit auf die Mitarbeiter und sicher auch auf die Kunden übertrage.

Es sei eine Herausforderung gewesen, das Konzept des fast 35 Jahre alten Landratsamtes im selben Stil auf den Anbau zu übertragen, erklärte Architekt Dominik Fahr. Denn in der Statik, im Brandschutz und in den energetischen Anforderung seien heutige Ansprüche hoch. Die Außenfassade ist laut Fahr dreifach verglast und die Wärmeversorgung CO2 frei. Man werde also "nicht von russischer Gaslieferung abhängig sein", witzelte der Architekt vom Büro Auer.

In dem neuen Gebäude, das über eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach verfügt, gibt es 80 Büros für 160 Mitarbeiter der Kreisbehörde. Bereits am 29. Oktober beginnt der Umzug des Jugendamtes mit 70 Beschäftigten aus der Moosstraße in den einstöckigen, etwa 2000 Quadratmeter großen Anbau zur Strandbadstraße. Danach ist geplant, dass das Amt "Energie, Klima und Umwelt" mit 30 Mitarbeitern vom Obergeschoss des Tutzinger Hof in den Anbau wechselt. Es werde Platz geschaffen und sich vieles räumlich entzerren, so Landratsamtssprecher Stefan Diebl. Und die Bürger hätten eine zentrale Anlaufstelle.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: