Rechtsextremismus:MAD hat mehr zu tun

Der Militärische Abschirmdienst (MAD) hat im vorigen Jahr deutlich mehr neue Verdachtsfälle wegen Rechtsextremismus in den Reihen der Streitkräfte untersucht. Die Zahl sei von 363 im Jahr 2019 auf nun 477 Fälle gestiegen, heißt es im MAD-Report 2020, der am Dienstag dem Bundestag vorgelegt wurde. Häufigster Auslöser für Untersuchungen seien "ausländer- bzw. fremdenfeindliche Aussagen" in sozialen Medien. Für den Bereich der "Reichsbürger"/"Selbstverwalter" stieg die Zahl von 16 auf 31. Es habe sich gezeigt, dass sich die "Bedrohung für grundlegende Werte unserer offenen Gesellschaft durch Extremismus leider auf einem vergleichsweise hohen Niveau verstetigt hat", schreibt die MAD-Präsidentin Martina Rosenberg.

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