München heute:Inzidenz-Chaos: Reiter macht Druck aufs Gesundheitsamt / Wie die Stadt der Hitze trotzen will

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Testen lassen? Das geht in München. Nur falls man Corona-positiv ist, muss man Geduld mitbringen. Das Gesundheitsamt kommt mit dem Zählen nicht hinterher. (Foto: imago images/Ralph Peters)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ekaterina Kel

Wie ein Déjà-vu erscheint einem so manche Meldung dieser Tage. Da sind wieder die vollen Krankenhausbetten, da sind wieder die Rekordwerte der Neuinfektionen - und da sind auch wieder die Verzögerungen bei den Fallmeldungen im Münchner Gesundheitsreferat.

Offenbar hat man auch mitten in der vierten Welle das Problem nicht im Griff: Die unbearbeiteten positiven Fälle stauen sich, die Stadt meldet täglich viel mehr Nachmeldungen, als tatsächliche Meldungen der vergangenen 24 Stunden - weil sie wieder nicht hinterherkommt. Nun hat sich auch der Oberbürgermeister Dieter Reiter eingeschaltet und sagt, das sei für ihn "nicht akzeptabel". Meine Kollegin Anna Hoben und ich berichten, welche Reaktionen sonst noch aus dem Rathaus zu vernehmen waren. Das Wort "Skandal" steht längst im Raum.

In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob das Gesundheitsreferat die Lage wieder schnell in den Griff bekommt. 50 Mitarbeiter der Bundeswehr sollen Abhilfe schaffen, die Fälle mitbearbeiten und die Kontaktpersonen ermitteln. Vor allem im Schul- und Kitabereich, direkt nach den Ferien, ist dies sicherlich ein guter Einsatzschwerpunkt. Trotzdem trifft der Kommentar von meiner Kollegin Anna Hoben die Sache auf den Punkt: "Nach vorausschauender Planung sieht das eher nicht aus."

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